Thomas Cook Group

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Thomas Cook Group plc
Rechtsform plc
ISIN GB00B1VYCH82
Gründung 1841/2007
Auflösung 2019
Auflösungsgrund Insolvenz
Sitz London
Leitung
  • Peter Fankhauser (CEO)
  • Michael Healy (CFO)
Mitarbeiterzahl 21.263 (GJ 2017/18)[1]
Umsatz 9,6 Mrd. Pfund (GJ 2017/18)[1]
(rund 11,2 Mrd. Euro)
Branche Tourismus
Website thomascookgroup.com
Stand: 30. September 2018
Inserat von Thomas Cook & Son (um 1900)
Begleitbrief von Thomas Cook & Son für Schlafwagenreisende (1924)
Boeing 757 der Thomas Cook Airlines
Logo von 1974 bis 1989
Logo von 1989 bis 2001
Logo von 2001 bis 2013
Thomas-Cook-Reisebüro

Die Thomas Cook Group plc war ein börsennotierter Tourismuskonzern mit Sitz in London. Er entstand 2007 durch den Zusammenschluss der Thomas Cook AG mit der MyTravel Group und wurde 2019 durch Liquidation aufgelöst. Zur Thomas Cook Group gehörten eigene Fluglinien, zu ihren im deutschsprachigen Raum tätigen Tochtergesellschaften zählten unter anderem Neckermann-Reisen, Condor Flugdienst und die Bucher Reisen & Öger Tours GmbH.

In der Nacht vom 22. zum 23. September 2019 hat die Thomas Cook Group plc die Zwangsliquidation beantragt.[2] Die britische Luftfahrtbehörde Civil Aviation Authority (CAA) hat die Einstellung der Geschäfte und die Streichung aller Flüge bekanntgegeben und eine Rückholaktion für Urlauber angekündigt.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Firmengründung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thomas Cook wurde am 22. November 1808 in Melbourne (South Derbyshire) geboren. Der Baptistenprediger und Verleger christlicher Schriften organisierte im Juli 1841 für 500 Reisende eine Zugfahrt von Leicester nach Loughborough zu einem Treffen der Abstinenzbewegung. Ziel der Reise war die Zusammenkunft von Mitgliedern verschiedener Mäßigkeitsvereine.

Thomas Cook organisierte 1845 die ersten Reisen nach Liverpool und 1855 die erste Europa-Rundreise für britische Touristen und begann damit die Ära des Pauschaltourismus. Sie führte über Brüssel, Köln, Heidelberg, Baden-Baden, Straßburg und Paris zurück über Le Havre oder Dieppe nach London. Sein Sohn John Mason Cook (* 1834) trat 1864 in das Geschäft seines Vaters ein und betreute 1866 die erste Amerika-Reise. 1868 führte Thomas Cook den Hotelvoucher ein, ein wichtiges Instrument der Pauschalreise.

1869 wurde die erste Thomas-Cook-Nilkreuzfahrt mit einem Dampfer angeboten. Weitere Reisen in diesem Jahr führten nach Palästina und zur Eröffnung des Sueskanals. In den kommenden Jahren gründete das Unternehmen eigene Reisebüros in Brüssel, Köln, Paris und Wien. Das Unternehmen „Thomas Cook & Son“ wurde 1871 gegründet – John Mason Cook war offizieller Partner. Aufgrund der großen Nachfrage nach organisierten Schiffsreisen durch den Sueskanal nach Osten eröffnete Thomas Cook 1872 ein erstes Büro in Kairo. Die erste Weltreise, bei der 40.000 Kilometer zurückgelegt werden, begann am 26. September 1872 in Liverpool und dauerte 222 Tage. Thomas Cook erfand 1874 ein weiteres wichtiges Element für den Tourismus. In New York wurde Thomas Cooks Reisekreditbrief, ein Vorläufer des modernen Reiseschecks, eingeführt. John Mason Cook setzte auf Internationalisierung des Familienunternehmens: Er vertrieb ab 1879 Ausgaben des The Excursionist – eine Art Angebotszeitung, die 1851 von seinem Vater gegründet worden war – auch in Übersee. So informierte er Kunden in Frankreich, Deutschland, Indien, Australien, Asien, Amerika und dem Mittleren Osten über seine Angebote. Thomas Cook zog sich im selben Jahr aus dem Geschäft zurück. Sein Sohn wurde alleiniger geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens. Im britischen Feldzug zur Rettung Charles George Gordons aus dem Sudan (Gordon Relief Expedition) 1884/85 lieh die britische Armee Dampfschiffe von Thomas Cook um ihre Truppen nach Khartum zu bringen.

Thomas Cook starb am 18. Juli 1892 im Alter von 83 Jahren, bereits 1899 starb auch sein Sohn John Mason Cook mit 65 Jahren. Nach seinem Tod übernahmen dessen Söhne Frank Henry, Ernest Edward und Thomas Albert das Unternehmen bis zu dessen Verkauf 1928.[4]

Siehe auch: Thomas Cook and Son

Weltmarktführer Thomas Cook and Son[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1900 wurde Thomas Cook and Son weltweit Marktführer in der Reisebranche. 1919 vertrieb das Unternehmen die ersten Flugtickets.

Frank Henry und Ernest Edward Cook verkauften das Unternehmen 1928 an die einzige internationale Konkurrenz: die Compagnie Internationale des Wagons-Lits et des Grands Express Européens mit Sitz in Paris und Brüssel.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Thomas Cook & Son 1948 Teil der nationalen Eisenbahn British Railways unter der British Transport Holding Company. Das Unternehmen kam 1972 durch ein Konsortium der Midland Bank, Trust House Forte und der Automobile Association wieder in Privatbesitz. 1977 wurde die Midland Bank alleiniger Eigentümer von Thomas Cook & Son. Thomas Cook erwarb 1990 den Devisenhandel der Deak International Inc. und wurde damit zum weltgrößten Devisenhändler.

1992 übernahmen die Westdeutsche Landesbank (WestLB) und die LTU gemeinsam Thomas Cook. Zwei Jahre später kaufte das Unternehmen die Firma Interpayment Services Ltd., die Travellers-Cheques-Tochter der Barclays Bank, und wurde zum weltgrößten Anbieter für Travelers Cheques außerhalb der USA. Der Firmenreisedienst wurde an American Express verkauft. 1995 kaufte die WestLB den 10-prozentigen LTU-Anteil an Thomas Cook und machte somit das Unternehmen zu ihrer 100-prozentigen Tochter.

1995 fand auch die Eröffnung der Thomas-Cook-Homepage im Internet statt. Thomas Cook war der erste britische Touristikkonzern, der Reisen, Travelers Cheques, Devisen, Reiseführer und Sitzplatzanfragen für Flüge im Internet anbot. 1996 erwarb Thomas Cook Sunworld, den fünftgrößten Kurzreisen-Anbieter in Großbritannien und Irland, und Time Off, den Spezialisten für europäische Städtereisen; Sunworld wiederum kaufte 1998 die Flying Colours Leisure Group, inklusive der Flying Colours Fluggesellschaft und den Marken Sunset sowie Club 18-30. Der Bereich „Global Services“ wurde gegründet, mit dem das Unternehmen Touristen und Geschäftsreisenden umfassende Service-Pakete für Reisen in der ganzen Welt anbot. 1999 wurde die Dachmarke JMC (John Mason Cook) gegründet. JMC umfasste die Marken Sunworld, Sunset, Flying Colours, Inspirations und Caledonian Airways und war von nun an die drittgrößte britische Reise- und Fluggesellschaft.

Die Preussag (damals eine Tochter der WestLB und Vorläufer der TUI) kaufte 1999 24,9 % der Thomas-Cook-Aktien; gleichzeitig fusionierten Thomas Cook und der britische Teil des Reisegeschäftes der Carlson Leisure Group zur Thomas Cook Holdings; als Folge der Fusion hielt die Preussag einen Anteil von 50,1 %.[5] 2001 wurde Thomas Cook Holdings von dem Konkurrenten C&N Touristic (heute Thomas Cook AG) übernommen, nachdem TUI den britischen Konkurrenten Thomson Travel unter der Bedingung des Verkaufs von Thomas Cook übernommen hatte.

Neckermann Reisen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Josef Neckermann erweiterte die Angebotspalette seines Versandhauses Neckermann Versand 1962 um „Urlaubsreisen für Jedermann“. Für dieses Vorhaben bot er ab 1963 in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Ferienunternehmen Hotelplan erstmals Flugreisen an. Der erste Prospekt, eine sechsseitige Broschüre, erschien als Beilage zum Versandhauskatalog. Um die Reisesparte weiter auszubauen, gründete er zwei Jahre später unter dem Namen Neckermann und Reisen GmbH & Co (NUR) ein Tochterunternehmen.

1976/77 übernahm Karstadt über eine Mehrheitsbeteiligung den angeschlagenen Neckermann-Konzern einschließlich des Bereichs Touristik mit der NUR. In diese wiederum wurde kurz darauf das ebenfalls aufgekaufte Touristikunternehmen GUT Reisen, das 1969 von den deutschen Gewerkschaften und der Bank für Gemeinwirtschaft (BfG) gegründet wurde, eingegliedert. Die NUR-Reisen wurden von diesem Zeitpunkt an auch über die Karstadt-Warenhäuser vertrieben. 1978/79 war die NUR deutscher Marktführer für Fernreisen: Rund 21.000 Gäste reisten nach Fernost. In Belgien wurde im selben Jahr die Tochtergesellschaft „Neckermann Vliegreizen“ gegründet.

1981 übernahm die Karstadt NUR ganz. 1982/83 wurde zur Schaffung einer neuen Corporate Identity aus Neckermann und Reisen die neue Dachmarke „NUR Touristic“. Die NUR Touristic begann ein Mehrmarken-Konzept. Im Winter 1983/84 gab die neue Marke „Terramar“ ihren ersten Katalog heraus. 1984/85 verkaufte „NUR Touristic“ ihre Auslandsbeteiligung „Neckermann Österreich“. 1986/87 beschloss die NUR Touristic das beste Geschäftsjahr ihrer bisherigen Unternehmensgeschichte: Die Gästezahl wuchsum 17,5 % auf über eine Million, der Umsatz beträgt 1,43 Milliarden Mark. Im Jubiläumsjahr 1988/89 stellte die NUR Touristic auf der ersten Neckermann-Pressekonferenz in der – noch bestehenden – Deutschen Demokratischen Republik den ersten Sonderkatalog „Für Reisebüros in der DDR“ vor. Schon im ersten Jahr der Wiedervereinigung 1990 eröffnete die NUR vierzehn eigene Reisebüros in den neuen Bundesländern. Im Oktober 1990 fand die Grundsteinlegung für die neue NUR-Hauptverwaltung in Oberursel im Taunus statt, die am 15. Mai 1992 eingeweiht wurde. Die NUR beteiligte sich 1991 wieder an Neckermann Österreich – von dem Schweizer Konzern Kuoni werden 49 % des Unternehmens erworben. Im selben Jahr erwarb man den deutschen Veranstalter Paneuropa Reisen und den größten belgischen Flugreisenveranstalter „Sunsnacks“.

Die NUR erwarb 1994 einen weiteren deutschen Reiseveranstalter, Bucher Reisen. NUR hatte 1995 die Zahl ihrer Gäste weltweit auf 3,4 Millionen und ihren Umsatz auf 3,51 Milliarden DM gesteigert. Die NUR Touristic übernahm All Air, den belgischen Marktführer für Autoreisen und Wintersport, und wurde so größter Reiseveranstalter auf dem belgischen Markt. Holiday Land, die neue Franchise-Reisebüro-Marke der NUR wurde gegründet. Die Gästezahlen der NUR weltweit stiegen im Geschäftsjahr 1995 – bei einem Umsatz von 4,09 Milliarden DM – auf 3,95 Millionen. 1996 weitete die NUR ihre Geschäfte auf Osteuropa aus: „Neckermann Polska“ wurde gegründet. Am Ende des Geschäftsjahres 1996 verzeichnete die NUR 4,89 Millionen beförderte Gäste und einen Umsatz von 4,85 Milliarden DM.

Teil von C&N Touristic seit 1997[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lufthansa und Karstadt beschlossen 1997, ihre touristischen Aktivitäten künftig in einer gemeinsamen Holding zu bündeln. Hierzu gründeten die beiden Unternehmen zum 1. November die C&N Touristic AG durch die Zusammenführung der NUR Touristic und der Condor Flugdienst. Beide Gesellschafter hielten 50 % an dem Konzern. Die NUR Touristik gehörte zu 90 % der C&N Touristik und zu 10 % direkt zu Karstadt, ebenso die Condor, die zu 90 % der C&N Touristik und zu 10 % direkt zur Lufthansa gehörte. Die C&N Touristic deckte die Wertschöpfungsstufen Reiseveranstalter, Flug, Vertrieb, Hotels und Serviceagenturen ab und stand in direkter Konkurrenz zur TUI.

Stefan Pichler, bisher Vertriebsvorstand der Lufthansa, wurde im März 2000[6] als Sprecher in den Vorstand des Touristikkonzerns berufen. Weiteres Vorstandsmitglied war Willi Schoppen. Im Juli 2000 übernahm der Konzern den touristischen Bereich des Reiseunternehmens Havas Voyages, Frankreich, vollständig und war damit der erste integrierte europäische Touristikkonzern mit Präsenz im französischen Markt. Der touristische Bereich von Havas Voyages war mit einem Marktanteil von über 20 % Marktführer in Frankreich. Am Ende des Geschäftsjahres 1999/2000 verreisten 10,9 Millionen Personen mit den Marken der C&N Touristic, der Umsatz betrug 9,7 Mrd. DM.

Im Jahr darauf übernahm die C&N Touristic das britische Reiseunternehmen Thomas Cook Holdings und wurde der zweitgrößte Touristikkonzern in Europa und die Nummer Drei weltweit. Aus C&N Touristic wurde Ende Juni 2001 durch Umfirmierung die Thomas Cook AG. Im Dezember 2001 wurde die Fluggesellschaft Thomas Cook Airlines Belgium als 100-prozentige Tochter der Thomas Cook gegründet. Im Geschäftsjahr 2000/2001 buchten 14,1 Millionen Gäste ihre Reise bei Marken der Thomas Cook AG. Der Konzern erwirtschaftete einen Umsatz von 7,9 Milliarden Euro.

2002 wurde die Marke Thomas Cook – bisher als Unternehmensname sowie im Vertriebs- und Servicebereich genutzt – in allen Märkten und auf allen Ebenen der touristischen Wertschöpfungskette eingesetzt. Das bedeutete, dass Thomas Cook auch in Deutschland als Veranstalter eingeführt wurde und die Ferienfluggesellschaften mit einem neuen Design zum Imageträger wurden.

Die Hauptverwaltung der ehemaligen NUR Touristic GmbH in Oberursel war seither sowohl Sitz der deutschen Thomas Cook AG als auch des Reiseveranstalters TC Touristik, an dem Thomas Cook mit 90 % und die Karstadt Quelle mit 10 % beteiligt sind. Im September 2005 wurden 75,1 % der Geschäftsanteile an Aldiana an die spanische Unternehmensgruppe Grupo Santana Cazorla verkauft.

Condor-Flugzeug mit Thomas-Cook-Logo.

Im Dezember 2006 haben die Lufthansa und Karstadt Quelle eine Absichtserklärung unterzeichnet, wonach der Lufthansa-Konzern seinen 50-Prozent-Anteil an Thomas Cook an die Karstadt Quelle zu einem Kaufpreis in Höhe von rund 800 Millionen Euro übereignen wird.[7] Zugleich ist vereinbart worden, dass der Kapitalanteil des Lufthansa-Konzerns an Condor von 10 % auf 24,9 % aufgestockt wird und der Lufthansa-Konzern zudem die Anteile der Condor an der türkischen Charterfluggesellschaft Sun Express erhalte. Karstadt Quelle kann nach Ablauf von zwei Jahren nach Schließung des Kaufvertrags den 24,9 % Anteil des Lufthansa-Konzerns an Condor übernehmen (Call-Option). Im Gegenzug hat der Lufthansa-Konzern eine Put-Option auf den Kapitalanteil der Karstadt Quelle (75,1 %). Sollten beide Unternehmen ihre Optionen nicht nutzen, steht dem Lufthansa-Konzern ein Vorkaufsrecht auf die Thomas-Cook-Anteile an Condor zu.[8] Mit dieser Anteilsregelung sollten die Start- und Landerechte (Slots) von Condor auch außerhalb Europas insbesondere für den Lufthansa-Konzern gesichert und ein Aufkaufen durch ausländische Investoren zunächst vermieden werden. Die Übernahme fand im Februar 2007 offiziell statt. Im März 2007 trennte sich Thomas Cook von ihrer thailändischen Tochter Thomas Cook Thailand.

Fusion mit MyTravel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Februar 2007 gab die Karstadt Quelle bekannt, dass der britische Reiseveranstalter MyTravel Group übernommen und in den Tourismuskonzern Thomas Cook integriert wird. Die Thomas Cook soll ihren Unternehmenssitz in London haben und an der London Stock Exchange (LSE) gelistet werden.[9] Dabei sollen 52 % von der Karstadt Quelle und 48 % von der MyTravel Group gehalten werden. Da durch die Übernahme von MyTravel die Touristik-Sparte der größte Geschäftsbereich von Karstadt Quelle wurde, erfolgte gleichzeitig die Umbenennung der Holdinggesellschaft Karstadt Quelle zur Arcandor.[10]

Mitte März 2009 übernahm der neue Vorstandsvorsitzende der in Arcandor umfirmierten Karstadt Quelle, Karl-Gerhard Eick, auch den Aufsichtsratsvorsitz bei der Thomas Cook Group,[11] er wurde im Zuge der Insolvenz von Arcandor im September 2009 von seinem bisherigen Stellvertreter Michael Beckett abgelöst.[12] Vorstandsvorsitzender der Thomas Cook Group ist Peter Fankhauser. Seit 3. März 2015 ist er außerdem Vorsitzender des Aufsichtsrats der Thomas Cook AG in Deutschland.[13]

Entwicklung seit der Fusion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Frühjahr 2009 hatte die Arcandor Kredite von ca. 1,5 Mrd. Euro aufgenommen, von denen Ende August 2009 noch 940 Mio. Euro offen standen. Ein Bankenkonsortium aus BayernLB, Commerzbank und Royal Bank of Scotland hat ihre ca. 376 Mio. Aktien daher am 10. September 2009 an der London Stock Exchange veräußert. Die verpfändete Beteiligung von 43,9 % konnte für 240 Pence je Aktie für insgesamt 1,03 Mrd. Euro binnen weniger Stunden überwiegend an institutionelle Anleger verkauft werden.[14]

Im Juli 2010 wurde bekannt, dass Thomas Cook den Türkei-Spezialisten Öger Tours für rund 30 Millionen Euro übernehmen wird. Öger Tours hat im Jahr 2009 400.000 Passagiere befördert und einen Verlust von 7,3 Mio. Euro bei einem Umsatz von 256 Mio. Euro erzielt. Die Geschäftsbereiche Öger Türk Tur und Holiday Plan in der Türkei bleiben im Besitz des Gründers und Unternehmers Vural Öger.[15] Im Juli 2011 wurde bekannt gegeben, dass die Thomas Cook Group die Mehrheit an Intourist im russischen Reisemarkt übernimmt. Intourist ist der älteste Reiseanbieter Russlands, 650.000 Menschen reisten im Jahre 2009 mit VAO Intourist.[16] 2017 wurden Pläne bekannt, eine eigene russische Fluggesellschaft zu gründen.[17] Thomas Cook kaufte im August 2011 Tour Vital. Die beiden Unternehmen kooperierten bereits seit 2009 miteinander. Angeboten werden Pauschalreisen mit ärztlicher Begleitung.[18] Tour Vital wurde zum 1. Oktober 2018 von Thomas Cook wieder verkauft.[19]

2013 gründete das Unternehmen ein sogenanntes Social Media Listening Lab. Ähnlich wie beim Dell Command Center überwachen speziell geschulte Mitarbeiter jeden Post, Tweet, Blogbeitrag und Bewertungen im Netz, der mit Thomas Cook zu tun hat.

Rettungsversuche und Insolvenz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trotz insgesamt steigender Nachfrage nach Pauschalreisen konnte der Konzern bis 2019 nicht die seit der Fusion angehäuften Schulden, die sich bis März 2019 auf 1,9 Mrd. Pfund Sterling (GBP) beliefen, abbauen – gleichzeitig war er gezwungen, Halbjahresverluste von 1,5 Mrd. GBP zum Halbjahresabschluss im März 2019 zu erklären, was die Ratingagentur Standard & Poor’s veranlasste, die Bonität von Thomas Cook nur noch mit CCC+ zu bewerten. In den Folgemonaten verlor der Konzern zunehmend an Vertrauen bei seinen Banken.[20][21] Ende August 2019 erklärte der Konzern, er verhandele ein Rettungspaket von 900 Millionen GBP mit dem chinesischen Fosun-Konzern,[22] benötige aber auf Drängen der Hauptbanken weitere 200 Millionen GBP (227 Mio. Euro), um einen Bankrott abzuwenden.[23] Neben klassischen Aktien-Investoren gab es auch Anleihen-Investoren die durch eine Credit Default Swap (CDS) versichert waren u. a. die Hedgefonds TT International, Whitebox Advisors und Kite Lake Capital.[24] Diese bekommen im Insolvenzfall die volle Versicherungssumme ausbezahlt. „Da der Rettungsplan eine Umwandlung der Cook-Anleihen in Aktien vorsah und somit die CDS-Verträge dann verfallen wären, sollen die Fonds eine Notrettung verhindert haben.“[24] Der Konzern scheiterte darin, dass nötige Geld von den Investoren zu erhalten.[25]

Am 23. September 2019 stellte Thomas Cook das Geschäft ein; zu dem Zeitpunkt waren ca. 600.000 Personen via Flug von Thomas Cook verreist. Laut Angaben der britischen Behörden werden alle Flüge gestrichen.[26] Am gleichen Tag gab Thomas Cook bekannt, mit sofortiger Wirkung ein Konkursverfahren einzuleiten.[2][27]

Die britische Regierung ließ die größte Rückholaktion in Friedenszeiten unter dem Codenamen „Matterhorn“ anlaufen, um etwa 150.000 Urlauber zurück ins Vereinigte Königreich zu bringen.[28][29][30] Außenminister Dominic Raab sicherte zu, dass niemand „gestrandet“ bleibe und Verkehrsminister Grant Shapps kündigte auf Twitter an: „Wir werden jeden nach Hause bringen.“[31] Britische Medien berichteten von Touristen, die zeitweise wegen ausstehender Zahlungsverpflichtungen in einem Hotel festgehalten worden seien.[32][33]

Außerhalb Großbritanniens erklärten Tochtergesellschaften sukzessive Insolvenz:

  • Am 25. September 2019 meldeten in Deutschland die Thomas Cook GmbH, die Thomas Cook Touristik GmbH und die Bucher Reisen & Öger Tours GmbH Insolvenz an.[34] Für weitere deutsche Thomas Cook-Gesellschaften werden Insolvenzanträge geprüft. Die 2.000 Mitarbeiter erhalten bis November 2019 Lohn und Gehalt durch das Insolvenzgeld. Es wurde der Antrag auf einen staatlichen Überbrückungskredit in Höhe von 375 Millionen Euro gestellt. Am 21. November 2019 wurde durch den Insolvenzverwalter bekannt gegeben, dass in der Kalenderwoche 48 der Betrieb von Neckermann Reisen, Air Marin und Thomas Cook Signature in Deutschland eingestellt werde.[35]
  • Thomas Cook Austria AG, der drittgrößte Reiseveranstalter Österreichs, hat am 25. September beim Handelsgericht Wien Insolvenz beantragt. Eine Sanierung erscheint unmöglich. Gemäß Kreditschutzverband AKV vom 26. September 2019 „wird eine Unternehmensfortführung nicht angestrebt.“[36]
  • Am 30. September wurde bekannt, dass die niederländische Tochter Insolvenz angemeldet hat.[37]
  • In Frankreich erklärte Thomas Cook France am 1. Oktober Insolvenz; 780 Mitarbeiter sind hier betroffen.[38]
  • Anfang Oktober hat auch die spanische Thomas Cook Airlines Balearics Insolvenz beantragt, von der rund 450 Mitarbeiter betroffen sind, der Geschäftsbetrieb wird jedoch zunächst weitergeführt.[39]

Zudem hat der Zusammenbruch von Thomas Cook zu erheblichen Schwierigkeiten bei unzähligen Partnerunternehmen geführt; in der Presse wurde u. a. berichtet, dass beispielsweise in Spanien bis zu 500 Hotels in Schwierigkeiten kommen würden und schließen könnten.[40]

Die skandinavischen Tochtergesellschaften, welche in der Ving-Gruppe gebündelt waren, wurden am 30. Oktober 2019 von einer Investorengruppe rund um den Norweger Petter Stordalen übernommen. Thomas Cook Airlines Scandinavia wurde daraufhin in Sunclass Airlines umbenannt.[41][42]

Die deutsche Bundesregierung kündigte im Dezember 2019 an, für die Insolvenz Entschädigungen in Höhe von insgesamt 177 Millionen Euro zu zahlen. Hintergrund ist, dass die Summe, gegen die sich Reiseveranstalter für den Insolvenzfall versichern müssen, gesetzlich auf 110 Millionen Euro begrenzt ist, die tatsächlichen Entschädigungsansprüche der Urlauber diese Summe aber bei weitem überschreiten und die Bundesregierung möglichen Klagen von Urlaubern zuvorkommen möchte.[43]

Zerschlagung von Thomas Cook Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Drei Monate lang wurde versucht, das komplette Unternehmen, die Thomas Cook Touristik GmbH, durch einen Verkauf zu retten, das von der Pleite des britischen Mutterkonzerns in den Abgrund gerissen wurde. Doch kein Investor war letztlich an dem Gesamtunternehmen interessiert, es fanden sich nur Käufer für einzelne Teile.[44]

  • Im November 2019 übernahm Galeria Karstadt Kaufhof 106 von insgesamt 125 Filial-Reisebüros sowie die E-Commerce Plattform „Golden Gate“.[45]
  • Die Anex Tour GmbH mit Sitz in Düsseldorf, ein Tochterunternehmen der niederländischen Holding NW International B.V. mit Sitz in Amsterdam, erwarb im November 2019 das Reiseveranstaltergeschäft der „Bucher Reisen & Öger Tours GmbH“.[46] Die Bucher Reisen & Öger Tours GmbH wurde am 10. Dezember 2019 aufgelöst.[47] Im Januar 2020 kaufte Anex Tour die Markenrechte an „Neckermann Reisen“ sowie „diverse Internet-Domains“.[48] Die Marken „Öger Tours“ und „Bucher Reisen“ startete am 15. Januar 2020 neu unter dem Dach der Anex Tour GmbH.[49] Die Marke „Neckermann Reisen“ startete am 5. April 2022 neu unter dem Dach der ANEX Tour GmbH.[50]

Börse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Aktien der Thomas Cook Group wurden an der London Stock Exchange (LSE) gehandelt. Die Aktie hatte in den zwölf Monaten vor der Insolvenz 95 Prozent ihres Wertes verloren. Am letzten Handelstag vor der Insolvenz gab es ein Minus von 20 Prozent. Im Zuge der Insolvenz wurde die Aktie an der LSE vom Handel ausgesetzt.[55] Es gibt keinen Mehrheitseigner. Im Vorfeld eines möglichen Einstiegs im Spätsommer 2019 hatte der chinesische Fosun-Konzern einen Anteil von 18 Prozent erworben.[22]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Annual Report & Accounts 2018. (PDF; 13,9 MB) Thomas Cook Group, 17. Dezember 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. September 2019; abgerufen am 8. Juni 2019 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.thomascookgroup.com
  2. a b thomascookgroup.com: Compulsory liquidation of Thomas Cook Group plc (Memento des Originals vom 23. September 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.thomascookgroup.com
  3. Reiseveranstalter pleite: 140.000 deutsche Urlauber sind betroffen. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 23. September 2019]).
  4. Jörn W. Mundt: Thomas Cook. Pionier des Tourismus. UVK, Konstanz 2014
  5. Case No IV/M. 1341 - WESTDEUTSCHE LANDESBANK/CARLSON/THOMAS COOK, Entscheidung der EU-Wettbewerbsbehörde vom 8. März 1999, abgerufen am 23. September 2019 (englisch)
  6. Hans-Christoph Noack: Sesselwechsel: Wolfgang Beeser vor der Rückkehr bei Neckermann-Reisen. 11. Dezember 2013, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 12. Dezember 2019]).
  7. | www.4investors.de. Abgerufen am 23. September 2019.
  8. Und stockt Condor auf - Lufthansa verkauft Cook - n-tv.de. www.n-tv.de, abgerufen am 25. Oktober 2008.
  9. heute vom 12. Februar 2007 (Memento vom 16. Februar 2007 im Internet Archive)
  10. Konzernhistorie der Arcandor AG (Memento vom 4. Dezember 2008 im Internet Archive)
  11. Financial Times Deutschland - Personenwechsel im Aufsichtsrat: Eick neuer Chairman bei Thomas Cook (Memento vom 23. März 2009 im Internet Archive) vom 18. März 2009
  12. Board of Directors der Thomas Cook Group PLC. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. September 2012; abgerufen am 18. Oktober 2010.
  13. Wechsel im Aufsichtsrat und Vorstand der Thomas Cook AG. In: Thomas Cook Unternehmensportal. 3. März 2015, abgerufen am 4. Mai 2016.
  14. Reuters - Banken versilbern Arcandor-Beteiligung an Thomas Cook (Memento des Originals vom 14. September 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/de.reuters.com vom 10. September 2009
  15. Tagesschau: Thomas Cook übernimmt Öger Tours, 12. Juli 2010 (Memento vom 15. Juli 2010 im Internet Archive)
  16. S. W. I. swissinfo.ch, a branch of the Swiss Broadcasting Corporation: Thomas Cook hat Einstieg in Russland unter Dach und Fach. Abgerufen am 22. September 2019.
  17. aerotelegraph.com - Intourist prüft eigene russische Airline, abgerufen am 15. Mai 2017
  18. Reiseveranstalter Thomas Cook übernimmt Tour Vital. 23. August 2011, abgerufen am 22. September 2019.
  19. Euro Business Communication Verlag GmbH: News. 19. September 2019, abgerufen am 23. September 2019.
  20. Christoph Schlautmann: Erste Reisebüros verlieren das Vertrauen in Thomas Cook, Handelsblatt, 18. Juni 2019
  21. Christoph Schlautmann: Thomas Cook verliert das Vertrauen einer seiner Banken, Handelsblatt, 12. August 2019
  22. a b Thomas Cook agrees terms of £900m rescue deal with Fosun. In: theguardian.com, 28. August 2019 (englisch).
  23. The Economist: Thomas Cook, the world’s oldest travel company, collapses. Why the package-holiday firm went bust despite a booming travel market, 23. September 2019 (englisch, Paywall)
  24. a b Thomas Cooks letzte Reise. In: Effecten-Spiegel. Nr. 39, 2019, S. 13 (effecten-spiegel.com [abgerufen am 15. Oktober 2019]).
  25. Thomas Cook hoffte auf Rettung durch britische Regierung. In: orf.at. 22. September 2019, abgerufen am 22. September 2019.
  26. Britische Behörden: Thomas Cook stellt Geschäft ein. In: tagesschau.de. 23. September 2019, abgerufen am 23. September 2019.
  27. Thomas Cook meldet Insolvenz an. In: spiegel.de. 23. September 2019, abgerufen am 23. September 2019.
  28. Thomas Cook has ceased trading. Information for customers and travel businesses. Civil Aviation Authority, 23. September 2019
  29. Codename Matterhorn: Bankrotter Reisekonzern Thomas Cook holt zehntausende Urlauber zurück. Abgerufen am 23. September 2019.
  30. Reisekonzern Thomas Cook: Britische Behörden bereiten große Rückholaktion vor. In: deutschlandfunk.de. 22. September 2019, abgerufen am 22. September 2019.
  31. Thomas Cook crisis: „People will not be stranded“. In: www.bbc.com. 22. September 2019, abgerufen am 22. September 2019 (englisch).
  32. Thomas Cook customers say they were 'held hostage' at Tunisian hotel. In: www.bbc.com. 22. September 2019, abgerufen am 22. September 2019 (englisch).
  33. Tourismus-Riese Thomas Cook vor dem Aus – Hotel hält Gäste wie „Geiseln“ fest. In: focus.de. 22. September 2019, abgerufen am 22. September 2019.
  34. Thomas Cook meldet Insolvenz an, thomascook.de, 25. September 2019
  35. Handelsblatt: Aus für Thomas Cook in Deutschland. Abgerufen am 21. November 2019.
  36. Keine Sanierung bei Thomas Cook Austria möglich orf.at, 26. September 2019, abgerufen am 26. September 2019.
  37. Auch Thomas Cook in den Niederlanden insolvent. In: orf.at. 30. September 2019, abgerufen am 30. September 2019.
  38. Le Monde: Thomas Cook France annonce son placement en redressement judiciaire, 1. Oktober 2019 (franz.)
  39. Hosteltur: Thomas Cook Balearics, en preconcurso para salvarse de la quiebra | Transportes. Abgerufen am 16. Oktober 2019 (europäisches Spanisch).
  40. The Local: 500 hotels in Spain face immediate closure after Thomas Cook collapse, 30. September 2019, abgerufen am 2. Oktober 2019 (engl.)
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  50. Neckermann: Neustart mit rund 1.000 Hotels. In: touristik-aktuell.de. 31. März 2022, abgerufen am 31. März 2022.
  51. Holiday Land geht an RTK statt an DER Touristik. In: touristik-aktuell.de. 22. November 2019, abgerufen am 3. Januar 2020.
  52. RT-Reisen übernimmt alle Alpha-Anteile. In: touristik-aktuell.de. 11. Oktober 2019, abgerufen am 3. Januar 2020.
  53. DER Touristik übernimmt die Hotel-Marke Sentido. In: touristik-aktuell.de. 4. Dezember 2019, abgerufen am 3. Januar 2020.
  54. Cook-Pleite: Verkauf von Callcenter-Betreiber. In: touristik-aktuell.de. 2. Januar 2020, abgerufen am 3. Januar 2020.
  55. Thomas Cook: Anlegern droht Totalverlust, Börse ARD, 23. September 2019