Vier Abende in Frankfurt

Datum:
21. bis 25. Februar 2005
Dauer:
5 Tage
Hotel:
Hotel Excelsior , Frankfurt am Main
Karte:
Reisekarte
Bereiste Städte:
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Reisebericht

Im Februar bin ich beruflich eine Woche in Frankfurt, da ich dort ein Seminar besuche. Dabei lasse ich mir natürlich nicht die Gelegenheit nehmen, nach Feierabend die Metropole am Main zu erkunden.

Kontrastreiches Frankfurt

Montag, 21.2: Die erste Orientierung

Nachdem ich nun schon so oft geflogen bin, ist es heute morgen meine erste Fahrt mit dem ICE. Alles klappt gut und ich bin in ziemlich genau drei Stunden am Hauptbahnhof in Frankfurt. Von dort geht es weiter in die Bürostadt Niederrad. Nachdem unser Seminar dort zu Ende ist, mache ich mit meiner Kollegin einen ersten Spaziergang durch Frankfurt.

Von unserem Hotel Excelsior neben dem Bahnhof aus ist die Stadt über die Kaiserstraße sehr gut zu erreichen. Leider habe ich aber bei dem kalten Wetter meinen Schal zuhause vergessen. Also kaufe ich mir bei H&M günstig einen neuen Schal. Wir laufen vorbei am historischen Rathaus - besser bekannt als "Frankfurter Römer" - ein kleines Stück Richtung Innenstadt. Ansonsten passiert heute allerdings nicht mehr viel, denn heute morgen bin ich sehr früh aufgestanden und nun müde.

Goethe - der wohl berühmteste Frankfurter

Dienstag, 22.2: Mario in Mainhattan

Das Seminar ist pünktlich um 16 Uhr zu Ende. Nachdem ich mich im Hotel kurz frisch gemacht habe, gehe ich direkt los um die Stadt zu erkunden. Vom Bahnhof aus laufe ich die Kaiserstraße herunter. Vorbei an riesigen Hochhäusern spaziere ich durch die Gallusanlage (eine Parkanlage) und mache einige schöne Fotos. Am Ende des Parks befindet sich der Opernplatz mit der alten Oper. Von dort laufe ich weiter, um mir die Geschäfte auf der Goethestraße anzuschauen. Dort findet man namenhafte Läden wie Louis Vuitton, Versace und Chanel. Vor allem ist hier auch eine Filiale des berühmten Juweliers "Tiffany's". Und das obwohl wir nicht in New York sind. Frühstück gibt's bei Tiffany's übrigens auch nicht.

Die alte Hauptwache markiert einen der zentralen Punkte der Stadt

Ich gehe weiter Richtung Hauptwache. Da morgen George Bush am Frankfurter Flughafen landet, findet hier gerade eine Demonstration gegen die amerikanische Politik statt.

Ich schlängel mich aber durch die Demonstranten, denn auf der anderen Seite des Platzes habe ich eine Filiale von Wormland gesehen habe. Dort schaue ich nach einer neuen Jeanshose und werde fündig. Und da es so schön ist, kaufe ich mir auch gleich noch eine Jeansjacke dazu. Das war mal ein Shopping-Erfolg.

Weiter geht's in Richtung Zeil, der berühmten Haupteinkaufsstraße Frankfurts. Direkt am Platz mit der Hauptwache findet sich die Zeilgalerie, ein großes Shopping-Center. Das Center ist im Prinzip ein hoher Turm. Darin läuft man auf einer Art riesigen Wendeltreppe bis in den obersten Stock. Den gesamten Weg bis oben sind insgesamt 46 Geschäfte und Bars verteilt. Hier gibt es Mode für jeden Geldbeutel und Geschmack. Ich kaufe hier zwar (fast) nichts mehr, doch in einem der Geschäfte bekomme ich einen VIP-Gutschein für ein Probetraining in der Fitness-Company direkt auf der Zeil geschenkt. Den kann ich gut gebrauchen!

Die Skyline von Frankfurt

In der obersten Etage der Zeilgalerie befinden sich einige Clubs und Cafés, sowie eine Aussichtsplattform. Dort mache ich einige schöne Fotos vom Frankfurt bei Nacht.

Wieder unten angekommen laufe ich zurück zum Hotel. Auf dem Weg dort hin komme ich an einem Club vorbei in dem eine Visitenkarten-Party stattfindet. So was gibt's bei uns im kleinen Haltern am See aber nicht ;-) Etwas weiter weg werde ich sogar noch angesprochen und bekomme eine Visitenkarte von einem Herren von der Hamburg Mannheimer der meinte, dass er junge Leute suche, die eine Führungsposition einnehmen möchten (kein Scherz). Na ja, das mag ja Frankfurt live sein, aber ob der so wirklich die Talente von morgen findet?

Wie auch immer, ich bin müde und gehe zurück zum Hotel.

Mittwoch, 23.2.: George Bush ist in Mainz und ich trainiere im Fitnessstudio direkt an der Zeil

Heute stehen wir etwas eher auf, denn die Air Force One, das Flugzeug des amerikanischen Präsidenten, wird heute auf dem Frankfurter Flughafen landen. Anschließend werden sich George Bush und Gerhard Schröder in Mainz treffen. Das führt, neben zugeschweißten Gullydeckeln und abmontierten Briefkästen, zu einem kleinen bis größeren Verkehrschaos. Wir kommen aber noch pünktlich zu unserem Seminar hin und um 16 Uhr auch wieder zurück.

Im Hotel angekommen packe ich meine Sportsachen, die ich natürlich mit nach Frankfurt genommen hatte und fahre mit der S-Bahn zur Hauptwache. Von dort laufe ich ein kleines Stückchen die Zeil entlang und gehe dann in die Fitness Company. Die Fitness Company ist eine Kette von Fitnessstudios, der Filialen es beinahe in jeder größeren Stadt gibt. Der Club den ich hier in Frankfurt besuche, ist 2.200 m2 groß und direkt auf der Haupteinkaufsstrasse der Stadt gelegen - der Zeil. Die Tageskarte kostet hier sage und schreibe 35 Euro.

Doch ich habe ja meinen VIP-Gutschein und darf umsonst trainieren. Nach zwei Stunden verlasse ich frisch geduscht das Studio Richtung Hauptwache.

Nachdem Herr Bush inzwischen wieder abgereist ist, bricht nun das zweite Verkehrschaos über Frankfurt herein, denn es hat ziemlich stark geschneit. Mit der S-Bahn fahre ich zurück zum Hauptbahnhof, wo ich noch etwas esse und anschließen zurück auf mein Hotelzimmer gehe.

Viel Trubel am Flughafen

Donnerstag, 24.2.: Der zweitgrößte Flughafen Europas

Nach dem Seminar fahre ich in die Innenstadt. Dort klappere ein paar Geschäfte ab um ein schönes Mitbringsel. Nachdem ich noch etwas gegessen habe fahre ich dann aber erst einmal zurück zum Hotel. Dort ruhe ich mich aus und steige gegen sieben noch einmal in die S-Bahn um mich am Frankfurter Flughafen umzuschauen.

Als begeisterter Urlaubsflieger kann ich mir den größten Fracht- und zweitgrößten Passagierflughafen Europas natürlich nicht entgehen lassen. Ich schaue mich etwas um, sammele einige Urlaubskataloge ein, fahre mit dem Sky-Train und esse einen Salat im größten McDonalds Europas, der sich hier befindet. Schade ist allerdings nur, dass die Besucherterrasse um diese Zeit schon geschlossen ist.

Freitag, 25.2.: Abreise

Nachdem wir heute morgen schon unseren Koffer gepackt haben, holen wir ihn nach dem Seminar ab und fahren anschließend so bald wie möglich wieder mit dem Zug nach Hause. Denn morgen geht's ja schon wieder mit dem Flieger los in die nächste europäische Metropole ... nach Paris :-)

Eines der bekannten Wahrzeichen der Stadt: der Römer

Fazit:

Sightseeing-technisch ist Frankfurt vielleicht nicht unbedingt die interessanteste Stadt die Deutschland zu bieten hat, aber das Flair dieser Business-Metropole ist schon etwas besonderes und so wohl nicht noch einmal in Deutschland zu finden.

Wer zum Shoppen nach Frankfurt fährt wird im Innenstadt-Bereich sicherlich fündig. Mein besonderer Tipp ist die Zeilgallerie deren Aufbau mir sehr gut gefallen hat. Vor allem wird man ganz oben mit einem genialen Ausblick auf die Stadt belohnt.

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