Flitterwochen in Venedig

Datum:
28. bis 30. März 2011
Dauer:
2 Tage
Hotel:
Karte:
Reisekarte
Bereiste Städte:
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Reisebericht

Wir heiraten am 25. März!

Unsere Flitterwochen verbringen wir in Venedig

Für uns ist sofort klar wohin die Flitterwochen gehen sollen: in die Stadt in der wir uns verlobt haben, die romantischste aller Städte: Venedig!

Wir buchen eine Suite im Hotel Bella Venezia das direkt an der Brücke liegt, unter der wir uns in einer Gondel verlobt haben. Passende Flüge finden wir bei Ryanair von Weeze nach Venedig Treviso für 42 Euro pro Person.

Unser Hotel liegt direkt an der Brücke unter der wir uns verlobt haben

Montag, der 28.3.: Die Anreise

Nachdem wir auf dem etwas weiter von der Stadt entfernten Flughafen Treviso gelandet sind fahren wir mit dem Bus in die Stadt. Wir steigen in einen Vaporetto um. Vaporetto sind die Boote des öffentlichen Nahverkehrs in Venedig. Wir entscheiden uns ein 48-Stunden-Ticket zu kaufen, das für uns beide inklusive Gepäck 56 Euro kostet. Nicht immer sind diese Tagestickets die kostengünstigste Variante, aber für uns passt es diesmal gut.

Unsere Suite für die beiden Nächte in der Stadt der Liebe liegt nicht direkt im Hotel sondern in einem Gebäude wenige Schritte entfernt. Dafür bekommen wir aber auch gleich mehrere geräumige Zimmer in einem traumhaften, renovierten Altbau. An der Decke sieht man die wahrscheinlich schon hunderte Jahre alten Holzbalken. Das Schlafzimmer ist im typisch venezianischen Stil mit einem Himmelbett und einer edlen Wandverkleidung aus Stoff ausgestattet. Die Möbel sind sehr geschmackvoll und daneben hängen Gemälde in goldfarbenen Rahmen. Traumhaft! An der Wand finden wir ein Zitat von Truman Capote (in Italienisch): "Venedig ist wie eine ganze Schachtel Pralinen mit Likör auf einmal zu essen".

Dienstag, der 29.3.: Picknick am Strand (auch das geht in Venedig)

Nachdem wir in unserem gemütlichen Himmelbett ausgeschlafen haben laufen wir zum Frühstück herüber zum Hauptgebäude des Hotels das in einer anderen Gasse liegt. Im Frühstücksraum nehmen wir uns einen Tisch am Fenster. Durch das Fenster schauen wir auf genau den engen Kanal und die Brücke unter der wir uns verlobt haben.

Venedig gilt nicht umsonst als die romantischste aller Städte

Nach dem Frühstück tun wir das, was ich jedem Venedig-Besucher empfehlen kann um diese Stadt zu genießen: einfach ein bisschen umher schlendern, das Treiben in der Stadt beobachten und mal einen Cappuccino in einem Straßencafé trinken. Aber ein bestimmtes Ziel haben wir heute auch noch: ein Postamt. Wir hatten nämlich die Idee unsere Dankeskarten für die Hochzeitsgäste von Venedig aus zu verschicken. Wir hatten die Karten deshalb bereits vor der Reise drucken lassen und wollen sie nun mit einer italienischen Briefmarke und einem venezianischen Poststempel Richtung Heimat versenden.

Nachdem alle Briefmarken aufgeklebt und alle Briefe eingeworfen sind überlegen wir uns, auf den Lido di Venezia zu fahren. Das ist der vorgelagerte Teil einer Nehrung vor Venedig. Wir fahren mit einem der öffentlichen Wasserbusse und laufen von der einen Seite der schmalen Insel auf die der Adria zugewandten Seite. Dort gibt es einen hübschen Sandstrand auf dem wir unsere mitgebrachte Picknickdecke ausbreiten. Hier verbringen wir mit unseren vorher im Supermarkt gekauften Lebensmitteln die Mittagszeit.

Am frühen Nachmittag fahren wir mit dem Vaporetto, dem öffentlichen Nahverkehr Venedigs auf dem Wasser, wieder zurück in die Stadt. Wir schlendern über den Markusplatz und durch die Gassen der Stadt. Abends essen wir eine Pizza und machen es uns dann schon früh in unserer Suite gemütlich.

Marktschiff an der Via Garibald im Ortsteil Castello

Mittwoch, der 30.3.: Von Castello bis ins Ghetto

Nach dem Frühstück laufen wir etwas in der Nähe des Markusplatzes umher in Richtung des Ortsteiles Castello. Wir schlendern über die hübsche Via Garibaldi, die sehr typisch für diesen Ortsteil ist, der von Touristen weniger besucht ist und in dem man sich mitten im täglichen Leben der Venezianer wiederfindet. Wir laufen bis zum Biennale-Park. Uns gefällt diese Grünanlage gut und wir breiten wieder unsere rote Picknickdecke aus und genießen die Sonne mit Blick auf die Campanile auf dem Markusplatz.

Zurück fahren wir mit einem Vaporetto und begeben uns ins Ghetto, das jüdische Viertel von Venedig. Hier essen wir im "Gam Gam", einem Restaurant mit koscherem Essen, das wir bereits von unserer Verlobungsreise her kennen. Uns gefällt diese Art zu essen: es gibt viele kleine Portionen von exotischen Gerichten die man probieren kann.

Anschließend kaufen wir uns in einer der Bäckereien noch ein paar Leckereien für die Heimreise und laufen gemütlich Richtung Busbahnhof. Von dort fahren wir mit dem Bus zum Flughafen Treviso und fliegen um 21:40 Uhr zurück nach Weeze.

Blick vom östlichsten Zipfel der Insel Giudecca

Fazit:

Was soll ich sagen? Venedig ist ganz klar meine Lieblingsstadt für Städtetrips als Paar, ansonsten hätten wir bestimmt nicht unsere Flitterwochen hier verbracht. Gerade wenn man wie wir statt den Flitterwochen eher Flittertage macht ist Venedig ein romantisches Ziel das man gut (von Süddeutschland aus ja sogar mit dem Auto) erreichen kann.

Unsere Unterkunft war perfekt. Allerdings hatten wir ja eine Suite außerhalb des eigentlichen Hotels. Zu den anderen Räumen des Bella Venezia kann ich deswegen nichts sagen.

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