Kurzurlaub auf Mallorca

Datum:
10. bis 12. April 2008
Dauer:
3 Tage
Hotel:
Hotetur Club Bellevue , Alcúdia/Mallorca
Karte:
Reisekarte
Bereiste Städte:
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Reisebericht

Beim Anflug sehen wir bereits unseren Urlaubsort Alcúdia

In der Nebensaison werden vor allem für die großen Urlaubsgebiete immer wieder Schnäppchen angeboten. Doch diesmal finde ich ein schon fast unglaubliches Angebot: für nur 1 Euro bietet hotel.de in Kooperation mit Hotetur Hotelzimmer auf Mallorca an. Und zwar im "Club Bellevue" in Alcudia.

Die dazu passenden Flüge finden wir bei Ryanair zum Preis von 38 Euro.

Somit verbringen wir für gerade einmal 40 Euro pro Person drei Tage auf Mallorca!

Donnerstag, 10.4.: Von der Playa de Palma nach Alcúdia

Da wir zum einen nur drei Tage auf Mallorca verbringen und da Ryanair zum anderen 34 Euro Gebühren pro Koffer verlangt, fliegen wir nur mit Handgepäck. Unser Flieger hebt um 14 Uhr von dem kleinen ehemaligen Militärflughafen in Weeze ab. Nach einem ehr unangenehmen Flug (Service wird bei Ryanair ganz sicher nicht groß geschrieben) landen wir zwei Stunden später auf Mallorca.

Unser erstes Ziel mit dem Mietwagen: die Playa de Palma

Im Flughafengebäude folgen wir den Schildern zum Meeting-Point, wo eine freundliche Dame vom Mietwagenverleih auf uns wartet. Mit einem Shuttle-Bus werden wir zur Station in Can Pastilla gefahren. Dies mag zwar etwas umständlich sein, doch dafür ist der Mietwagen mit 42 Euro auch ausgesprochen günstig. Wir erhalten einen nagelneuen Fiat Punto mit dem wir zuerst einmal die Playa de Palma entlang fahren.

Um unseren Kurzurlaub gebührend beginnen zu lassen, parken wir den Wagen direkt am Bierkönig. Dort genehmigen wir uns eines der kühlen namensgebenden Getränke. Dabei scheint uns die Sonne auf die Haut und wir sind sogar ein wenig verwundert darüber, dass hier zu dieser Jahreszeit bereits etwas los ist - um 17 Uhr natürlich nur im Außenbereich.

Im Anschluss laufen wir ein wenig den Strand entlang und essen in meinem Lieblingsimbiss an der Playa, der holländischen Cafeteria "Broodje Jan".

Der Club Bellevue ist eine riesige Apartment-Anlage

Bevor es dunkel wird, fahren wir ins 60 Kilometer entfernte Alcúdia. Unser Hotel finden wir nicht sofort, doch nachdem wir uns durchgefragt haben, merken wir dass man dieses Hotel eigentlich gar nicht verfehlen kann. Der "Club Bellevue" ist das wohl größte Hotel was ich jemals gesehen habe!

Die Einfahrt gleicht eher einer Ortseinfahrt. Über ganze 200.000 Quadratmeter sind 17 Gebäude mit 1.474 Apartments verteilt. Wir checken an der Rezeption ein. Die Angestellte fragt noch "Sind sie mit dem Auto da?" Ich antworte: "Ja". "Das ist gut", sagt sie und beschreibt mir wie ich am besten von der Rezeption zu unserem Zimmer fahren kann!

Der hoteleigene Anleger für die Transportboote zum Strand

Unser 1-Euro-Apartment ist gut ausgestattet. Es besteht aus einem großen Raum mit zwei Betten, Fernseher, Esstisch, Sofa und Kochzeile sowie einem sauberen Badezimmer und einem Balkon.

Bevor wir schlafen gehen, sehen wir uns noch einmal auf der Anlage um. Das Zentrum ist das "Pueblo Espanolâ" mit Restaurants, Pizzeria, Bars, Cafés, Pub, Biergarten, Souvenirshops, Supermarkt und großer Bühne. An einer der Bars schauen wir uns eine Show an und trinken etwas. Sehr auffällig ist, dass fast nur Engländer in dieser Anlage Urlaub machen.

Unser Frühstück genießen wir am Strand von Port d'Alcúdia

Freitag, 11.4.: Von Alcúdia zum Cap Formentor

Da kein Frühstück im Zimmerpreis enthalten ist, fahren wir zum Zentrum von Port d'Alcúdia. Hier finden wir einige Cafés, die auch Frühstück anbieten. Fast alle jedoch nur ein englisches Frühstück, das wir nicht so gerne mögen. Nach kurzer Suche finden wir jedoch etwas genießbares und frühstücken direkt am Strand.

Das Wetter ist gut und wir laufen den Yachthafen entlang. Der Yachthafen ist sauber und gepflegt. Wir bestaunen einige Luxus-Yachten die hier festgemacht sind. Dazu gehört unter anderem die - wie wir später recherchieren - 10 Millionen Euro teure "Smooth Operator".

Durch das Gebirge der Tramuntana ...

Um die Mittagszeit wird es dann so warm, dass wir uns noch eine Stunde in die Sonne legen und bräunen können. Auf dem Rückweg zum Parkplatz finden wir ein amerikanisches Restaurant in dem wir gut essen.

Unser nächstes Ziel ist die nordwestlicheste Spitze Mallorcas: das Cap Formentor. Der Weg dorthin führt ins Gebirge der Tramuntana. Von Port de Pollença aus fahren wir 13,5 Kilometer über die kurvige Strecke. Immer wieder finden wir Aussichtspunkte am Straßenrand. An einigen von ihnen halten wir an und genießen die herrliche Aussicht auf die Klippen und das Meer. Ein lohnenswerter Ausflug.

... fahren wir zum Cap Formentor

Am Cap Formentor angekommen finden wir einen Leuchtturm vor, an dessen Fuß sich ein Café befindet. Hier gönnen wir uns einen (teuren) Kaffee und genießen die Sonne.

Zurück in Port de Pollença legen wir uns etwas an den Strand.

Zurück in unserem Hotel machen wir uns frisch und erkunden die Umgebung des Hotels zu Fuß. Wir befinden uns mitten in einem riesigen Touristenzentrum mit unzähligen Bars, Restaurants und Discos.

Dieser Massentourismus ist Geschmacksache. Doch immer wieder finden sich einige ganz nette Cafés dazwischen. In einem davon genießen wir dann auch den ein oder anderen Cocktail.

Samstag, 12.4.: Die Hauptstadt Palma de Mallorca

Heute ist bereits unser dritter und letzter Tag dieses Kurzurlaubs. Da unser Rückflug jedoch erst um 17 Uhr startet, haben wir noch genügend Zeit.

Das Ayuntamiento (Rathaus) der Inselhauptstadt Palma

Damit wir den Tag nicht noch mal mit einem englischen Frühstück beginnen müssen, packen wir unsere Sachen, checken im Hotel aus und fahren an die von Deutschen besetzte Playa de Palma. Dort frühstücken wir ausgiebig.

Da das Wetter leider keinen Strandtag erlaubt, fahren wir in die nahe Hauptstadt der Insel - Palma de Mallorca. Auf dem Weg dorthin halten wir an einem riesigen Supermarkt der Kette "Carrefour" und decken uns mit spanischen Spezialitäten und Proviant für die Rückreise ein.

Mit Ryanair geht's zurück nach Deutschland

In Palma parken wir unseren Fiat in einer Tiefgarage und laufen die Avinguda Jaume III bis zur Altstadt. Dort bummeln wir ein wenig umher, essen ein köstliches Eis und gönnen uns einen Cappuccino.

So verbringen wir einen gemütlichen Tag bis wir um 15 Uhr unseren Mietwagen abgeben und uns zum Flughafen bringen lassen, von wo wir mit Ryanair zurück nach Weeze fliegen.

Fazit:

Apartments im Club Bellevue in Alcúdia werden immer wieder zu günstigen Preisen im Internet angeboten. Wenn man dieses Hotel bucht, sollte man sich aber darüber bewusst sein, dass man in einer hauptsächlich von Engländern besetzten Touristen-Hochburg landet.

Klippen an der Westküste Mallorcas

Abgesehen davon bietet Alcúdia aber einen schönen und sehr langen Sandstrand und viele - allerdings hauptsächlich auf den Massentourismus zielende - Unterhaltungsmöglichkeiten.

Ansonsten ist Mallorca ein hervorragendes Ziel für einen Kurzurlaub. Auch bei meiner siebten Reise auf diese Insel habe ich wieder etwas Neues entdeckt, nämlich die wunderbare Gebirgslandschaft auf dem Weg zum Cap Formentor.

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