Nur für einen Tag ... mit einem Flieger nach Paris

Datum:
22. April 2008
Dauer:
1 Tag
Karte:
Reisekarte
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Reisebericht

Der Eiffelturm in Paris

1984 erschien der Pop-Hit "Mit einem Taxi nach Paris ... nur für einen Tag. Mit einem Taxi nach Paris ... und vielleicht ein kleines Rendezvous".

Nun haben wir allerdings 2008 und man fährt nicht mehr mit dem Taxi - man fliegt!

Also schlage ich bei einer Preisaktion von Air Berlin zu und wir fliegen nach Paris ... nur für einen Tag.

Dienstag, 22.4.: Ein Tag in Paris

Unser Flieger startet um 6:25 Uhr vom Flughafen Düsseldorf. Da wir von zuhause aus bereits am Montag online eingecheckt haben und kein aufzugebendes Gepäck bei uns tragen, können wir direkt durch die Sicherheitskontrolle bis zum Gate laufen. Bei Air Berlin wird der Service groß geschrieben und wir erhalten neben zahlreichen Zeitschriften auch einen kostenlosen (auf diesem kurzen Flug aber recht kleinen) Snack.

Auf dem Flughafen Paris-Orly Süd gelandet begeben wir uns aus dem Terminal. Am Ausgang G, Quai 1, fährt ein Bus ab, der uns zur Metrostation "Pont de Rungis" bringt. Das Ticket kaufen wir direkt im Bus für 2,50 Euro. An der Metrostation angekommen kaufen wir uns am Schalter ein Tagesticket ("Carte Mobilis") für die öffentlichen Verkehrsmittel in Paris. Dies kostet 9,30 Euro.

Vom Arc de Triomphe ...

Wir setzen uns in den nächsten Zug der Linie RER C und fahren bis zur Station "Champ de Mars". Hier steigen wir aus und stehen vor dem Eiffelturm. Diese bekannteste Sehenswürdigkeit von Paris schauen wir uns erst einmal genauer an und schießen einige Erinnerungsfotos.

Der Turm wird zwar erst in einer halben Stunde um 9:30 Uhr geöffnet, doch bereits jetzt sind die Schlangen vor den Eingängen lang. Außerdem wird für eine Fahrt mit dem Fahrstuhl ein Preis von 12 Euro pro Person verlangt. Wir ersparen uns die Strapazen und fahren den Turm nicht hinauf. Stattdessen laufen wir über die Pont d'Iéna zum Palais de Chaillot, von wo man eine sehr schöne Aussicht auf den Eiffelturm hat.

... bummeln wir die Champs-Élysées entlang

Von der nächsten Metrostation aus fahren wir zur Station "Charles de Gaulle-Étoile", an der sich der Arc de Triomphe in der Mitte eines riesigen Kreisverkehres befindet. Durch eine Unterführung gelangen wir zum Triumphbogen.

Doch dann geht's erstmal zum Shopping. Dafür sind wir hier genau richtig, denn hier schließt sich eine der bekanntesten Pracht- und Shoppingstraßen der Welt an - die Avenue des Champs-Élysées. Neben zahlreichen von Türstehern bewachten Luxus-Boutiquen finden wir aber auch viele Geschäfte für den "normalen" Geldbeutel.

Mit etwas mehr Gepäck erreichen wir kurz vor dem Place de la Concorde einen Park. Hier ruhen wir uns in der warmen Mittagssonne aus und verzerren unseren mitgebrachten Proviant.

Der Obelisk von Luxor auf dem Place de la Concorde

Als nächstes erreichen wir den größten Platz von Paris, den Place de la Concorde. Hier wurden während der Französischen Revolution 1.119 Menschen von der Guillotine geköpft. Unter ihnen Ludwig XVI., Danton und Robespierre. Heute sieht man dem Platz diese Ereignisse nicht mehr an. Er wirkt prunkvoll und an vielen Stellen funkelt das Gold in der Mittagssonne. Blickfang sind die Brunnenanlagen und der Obelisk. Letzterer ist bereits 3.300 Jahre alt und wurde im ägyptischen Luxor abgebaut und als Geschenk nach Frankreich befördert.

Im Kaufhaus Lafayette

Als nächstes fahren wir mit der Metro zum Boulevard Haussmann. Er ist ebenfalls eine Einkaufsstraße und Flaniermeile. Vor allem befindet sich hier das Lafayette, ein riesiges Kaufhaus, dass sich über drei Gebäudekomplexe erstreckt. Im Lafayette stöbern wir ein wenig umher. Vor allem die Gourmet-Abteilung sollte man nicht auslassen.

Damit wir an diesem langen Tag nicht noch mehr laufen müssen, fahren wir die nächste Strecke wieder mit der Metro. Diesmal steigen wir an der Station "Place du Palais Royal" am Louvre aus. Wir laufen den riesigen Gebäudekomplex des Louvre entlang bis zur Kirche St. Germain-l'Auxerrois, die einst die Hofkirche war als der Louvre noch ein Königspalast war.

Die Kathedrale Notre Dame von der Seine aus gesehen

Wir überqueren die "Pont Neuf". An ihrem Fuß befindet sich eine Treppe, die wir hinab steigen. So gelangen wir zur Anlegestelle der Seine-Ausflugboote. Wir kaufen ein Ticket für jeweils 11 Euro und suchen uns einen gemütlichen Platz auf dem Schiff. Die Rundfahrt dauert eine Stunde und führt entlang zahlreicher Hausboote und Sehenswürdigkeiten bis zum Eiffelturm. Hier wendet unser Boot und umfährt anschließend die gesamte Île de la Cité.

So haben wir einen perfekten Abschluss und fahren - natürlich auch etwas erschöpft - mit der Metro zurück zur Station "Pont de Rungis", an der wir in den Bus umsteigen, der uns zum Flughafen Orly zurück bringt. Im Bus brauchen wir uns kein neues Ticket zu kaufen, hier gilt auch unser Tagesticket. Um 20:55 Uhr landen wir wieder in Düsseldorf.

Eine Seine-Rundfahrt ist eine schöne Möglichkeit einen Überblick von Paris zu bekommen

Fazit:

Paris ist zwar eine teure Stadt, doch das auch nicht ohne Grund. Bei diesem Besuch im Frühling präsentierte sich die Stadt sehr sauber und unser Besuch in Paris war eine willkommene Abwechselung vom Alltag.

Air Berlin bietet gute Flugzeiten für einen Tagesausflug von Düsseldorf nach Paris an. Ganze 12 Stunden konnten wir uns in der Stadt aufhalten. Bei soviel Zeit sollte man natürlich schauen, dass man nicht zu viel läuft, damit ein solcher Tagestrip nicht zu anstrengend wird. Eine Seine-Rundfahrt mit einem Boot ist somit z.B. ein guter Programmpunkt.

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