Strandurlaub auf Fuerteventura

Datum:
16. bis 20. Januar 2008
Dauer:
4 Tage
Hotel:
Barceló Jandia Playa , Jandia Playa/Fuerteventura
Karte:
Reisekarte
Bereiste Städte:
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Reisebericht

Kilometerlange Sandstrände im Süden von Fuerteventura

Besonders im Dezember und Januar gibt es immer wieder gute Flugangebote. So finde ich beim Billigflieger Ryanair Flüge für 44 Euro - inklusive aller Gebühren. Und das sogar auf die Kanarischen Inseln, nach Fuerteventura!

Dort suche ich ein Hotel am Jandia Playa, dem 20 km langen Traumstrand im Süden der Insel. Ich stoße auf ein 50%-Rabatt-Angebot der Hotelkette Barceló. Hier zahlen wir gerade einmal 24 Euro pro Nacht und Person im 4-Sterne-Hotel Barceló Jandia Playa - und das mit üppiger All-inclusive-Verpflegung.

Mittwoch, 16.1.: Der erste Tag im Barceló Jandia Playa

Von Düsseldorf Weeze aus fliegen wir mit Ryanair nach Fuerteventura. Ryanair ist ein wirklicher Billigflieger. So sind nur 15 Kilo Gepäck erlaubt (dafür aber 10 Kilo Handgepäck), es gibt kein Unterhaltungsprogramm an Bord und kein kostenloses Essen. Bei einem vierstündigen Flug auf die Kanaren ist dies alles ein klarer Nachteil.

Puerto del Rosario ist die Hauptstadt der Insel

Unser Flug startet um 6 Uhr morgens. Nachdem wir auf Fuerteventura gelandet sind, holen wir unseren Mietwagen ab. Es ist ein Citroen C2, der für die vier Tage, die wir auf der Insel sind, 64 Euro gekostet hat. Dafür ist er allerdings auch älteren Jahrganges und sicherlich nicht der verkehrstüchtigste.

Bevor wir zu unserem 90 km entferntem Hotel im Süden der Insel fahren, schauen wir uns die Hauptstadt Fuerteventuras, Puerto del Rosario, an. In der Stadt mit rund 30.000 Einwohnern gibt es allerdings nicht viel zu sehen. Wir laufen etwas umher und essen eine Kleinigkeit. Im Hafen liegt heute die AIDAdiva vor Anker, die wir uns aus der Ferne anschauen.

Den Weg zu unserem Hotel finden wir ohne Probleme.

Das Barceló Jandia Playa ...

Das Barceló Jandia Playa ist ein sehr schönes Hotel. Die Anlage ist in einen Hang gebaut und sehr sauber. Es gibt ein Restaurant, eine große Snackbar, an der man sich nachmittags stärken kann, und eine Poolbar. Auf der großen Anlage finden sich vier Pools sowie ein riesiger Whirlpool. So findet jeder den für sich passenden Pool: den etwas "lauteren" Hauptpool, an dem es gelegentliche Animation gibt, sowie einige ruhigere und kleinere Pools. Außerdem gibt es einen gut ausgestatteten Kinderbereich (mit einem weiteren Pool), Tennisplätze, ein Fitnessstudio, ein Spa, ein Theater und zwei Bars innerhalb des großen Hauptgebäudes.

... besitzt eine schöne Hotelanlage

Unser Zimmer mit der Nummer 1103 hat eine optimale Lage: in direkter Nähe zum Restaurant, zwischen zwei Pools und mit Blick aufs Meer - hervorragend. Da die Anlage an einem Hang liegt, dürfte man aber von so ziemlich jedem Zimmer aus auf das Meer blicken können. Darüber hinaus ist das Zimmer schön eingerichtet, sauber und geräumig.

Über einen Fahrstuhl kann man in das vor dem Hotel gelegene Einkaufszentrum fahren. Dort gibt es zahlreiche Geschäfte, unter anderem auch einen Supermarkt. Um zum Strand zu gelangen, läuft man durch eine Unterführung unter der Hauptstraße auf die andere Seite. Doch bereits jetzt merken wir, dass es am Strand recht windig ist.

Das All-inclusive-Angebot ist gut

Nachdem wir uns nachmittags an der Snackbar gestärkt hatten, essen wir gegen Abend im Hauptrestaurant. Beim Thema Essen im Urlaub bin ich ja recht verwöhnt. Trotzdem gibt es nur wenig Gründe, weswegen ich mich über das Essen beschweren könnte. Geschmacklich gesehen erhält man jedenfalls kein Gourmet-Essen, doch im Hinblick auf den Preis des Hotels wäre es auch anmaßend dies zu erwarten.

Dafür werden jedoch beim Thema Getränke höchste Ansprüche erfüllt. So habe ich es bisher in noch keinem All-inclusive-Hotel erlebt: jederzeit kann man sich aus dem wirklich umfangreichen Getränkeangebot bedienen. Sogar hochprozentige Spirituosen (teilweise Markenprodukte) stehen an den Bars zur Selbstbedienung bereit. Auf Wunsch erhält man ebenso einen frisch gemixten Cocktail, Longdrink oder Wein nach Wahl. Die Liste der alkoholfreien Getränke ist noch länger. Besonders erwähnenswert ist der Kaffee, der so unglaublich gut schmeckt, dass mir jetzt noch das Wasser im Mund zusammen läuft!

In Morro Jable findet jeden Donnerstag ein Flohmarkt statt

Donnerstag, 17.1.: Flohmarkt in Morro Jable

Am nächsten Morgen fahren wir mit unserem Mietwagen in das 2,5 km nahe Dorf Morro Jable. Am Weg dorthin finden sich zahlreiche Geschäfte. In Morro Jable parken wir und entdecken, dass hier immer donnerstags von 9 bis 14 Uhr ein Flohmarkt statt findet. Auf diesem Flohmarkt bieten hauptsächlich Afrikaner ihre Waren feil. Es findet sich alles, was das Touristenherz begehrt, wobei das nicht negativ gemeint sein soll. Es gibt unter anderem Schmuck, handgefertigte Ledersandalen, Holzfiguren und Aloe-Vera-Cremes.

Nachdem wir einiges gekauft haben, laufen wir den Strand entlang. Das ist kurz vor dem Ort Morro Jable besonders schön, denn man hat eine traumhafte Aussicht auf den Jandia Playa. In Morro Jable trinken wir einen Kaffee und klappern ein paar Geschäfte ab.

Zurück im Hotel verbringen wir den Rest des Tages am Pool. Das Wetter ist hervorragend - falls man windgeschützt liegt.

Am Strand ist es sehr windig

Freitag, 18.1.: Sonnenbaden am Jandia Playa

Auch heute morgen fahren wir nach dem Frühstück (mit dem unglaublich leckeren Kaffee!) nach Morro Jable, da wir uns dort an den Strand legen möchten. Wir halten es allerdings nicht lange aus. Die Sonne ist zwar warm genug, aber es ist einfach viel zu windig. Es ist so windig, dass es richtig schmerzhaft ist, wenn der Sand vom Wind ins Gesicht gepustet wird. Mit einer guten Strandmuschel hätten wir uns das erspart ;-)

Also fahren wir wieder zurück zum Hotel, wo wir uns an einem windstill gelegenen Pools niederlassen. Hier können wir in Ruhe lesen und die Sonne genießen.

... da ist es im Whirlpool schon angenehmer

Gegen Abend besuche ich das Fitnessstudio und gehe am Strand joggen, während langsam die Sonne im Meer versinkt. Ein traumhafter Anblick an diesem wunderschönen Strand!

Nach dem Abendessen werden im Hotel in der Regel Shows im Theater angeboten. Darüber hinaus kann man z.B. auch außerhalb des Hotels shoppen oder ein paar Cocktails in einer der Hotelbars trinken. Langweilig wird es also nicht.

im Oasis Park in La Lajita haben wir viel Spaß

Samstag, 19.1.: Der Oasis Park in La Lajita

Heute fahren wir zum "Oasis Park", der eine halbe Stunde Autofahrt von Morro Jable entfernt liegt. Der Oasis Park ist Tierpark und botanischer Garten in einem. Er beherbergt 250 Tierarten auf 150.000 Quadratmetern. Die meisten Tiere stammen vom nahe gelegenen afrikanischen Kontinent. Darüber hinaus finden sich 28.000 Kakteen aus 2.300 Arten auf dem Gelände.

Wir zahlen 19,50 Euro Eintritt pro Person. Das mag etwas viel erscheinen, doch dieser Park ist sein Geld wert. Er ist schön angelegt und eine wahre Oase auf dem sonst als Wüsteninsel bekannten Fuerteventura. Im gesamten Park gibt es viel Schatten und gemütliche Sitzbänke, die zum Entspannen einladen. Im Eintrittspreis enthalten ist der Besuch der verschiedenen Shows. Es gibt eine Greifvogel-, eine Reptilien-, eine Seelöwen- und eine Papageienshow. Die meisten davon schauen wir uns an.

So nah kommt man den Tieren nicht in jedem Zoo

Mir persönlich gefällt es besonders, wie nah man den Tieren in diesem Park kommen kann. Besonders begeistert bin ich von den 450 Kamelen, die hier leben.

Der botanische Teil des Parks ist ebenfalls schön. Für längere Strecken wird sogar ein Bus angeboten.

Gegen Mittag essen wir in einem der drei parkeigenen Restaurants leckere Spezialitäten Fuerteventuras, darunter gebackenen Ziegenkäse auf Schinken. Am späteren Nachmittag entscheiden wir uns dann, auch an der vom Park angebotenen Kamelsafari teilzunehmen. Das Ticket dafür kostet 8,50 Euro extra. Die Kamelsafari wird mehrmals am Tag in einer langen Karawane durchgeführt.

Die Karawane zieht weiter ...

Wir reiten einen hohen Berg hinauf, von dem wir eine sehr schöne Aussicht haben, drehen eine Runde und kommen nach rund 45 Minuten wieder an unserem Ausgangspunkt an. Ein toller Abschluss für einen schönen Tag.

Der Oasis Park ist absolut zu empfehlen und ist sicherlich eines der Highlights der Insel, die neben ihren traumhaften Stränden sonst nicht viel zu bieten hat.

Sonntag, 20.1.: Die Abreise

Leider hat so ein Kurzurlaub einen entscheidenden Nachteil: er ist kurz! Und so müssen wir heute schon wieder die Heimreise antreten. Da wir dies vorher angemeldet hatten, dürfen wir zum Frühstücken ins Restaurant, noch bevor dieses offiziell geöffnet hat. Außerdem bekommen wir ein Frühstückspaket mit auf die Fahrt. Ein toller Service.

Bereits um 6 Uhr fahren wir vom Hotel, das ja 90 km vom Flughafen entfernt liegt, los. Pünktlich um 15:20 Uhr deutscher Zeit landen wir wieder im kühlen Deutschland.

Sonnenuntergang am Jandia Playa

Fazit:

Wir hatten sicherlich Glück mit dem guten Wetter. Davon kann man im Januar nicht immer ausgehen. So wurde dieser Urlaub zu einem erholsamen Kurzurlaub in der Sonne. Fuerteventura kann zwar nicht mit vielen Sehenswürdigkeiten aufwarten, doch dafür findet man hier traumhafte Strände. Der Oasis Park ist ein lohnenswertes Ziel für einen Tagesausflug.

Unser Hotel "Barceló Jandia Playa" würde ich weiter empfehlen: die Anlage ist sauber und schön, das All-inclusive-Angebot ist gut und das Personal sehr freundlich. Das Hotel ist sicherlich sein Geld wert, auch wenn man es ohne einen Rabatt wie wir ihn bekommen haben, gebucht hat.

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