Ein Rundgang durch Stuttgart

Datum:
23. Juni 2007
Dauer:
1 Tag
Karte:
Reisekarte
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Reisebericht

Als erstes besuchen wir den Fernsehturm

Im Juni besuche ich meinen Bruder in Böblingen. Da er noch viel für seine Diplomarbeit lernen muss, nutze ich den Samstagvormittag und treffe mich mit einer Freundin, die ebenfalls nach Stuttgart gezogen ist. Sie zeigt mir bei einem kleinen Rundgang ihre Landeshauptstadt.

Vom Hauptbahnhof aus fahren wir zum Stuttgarter Fernsehturm. Er wurde bereits 1956 vom Brückenbauer Prof. Fritz Leonhardt erbaut und sollte einen touristisch nutzbaren Turmkorb erhalten. So wurde er zum Ur-Modell aller späteren Fernsehtürme weltweit. Wir fahren mit dem Aufzug, der 3 Euro pro Person kostet, auf die Aussichtsplattform des 217 Meter hohen Turmes. Von hier aus haben wir eine sehr gute Aussicht auf die Stadt und das Umland.

Blick von der Schillerhöhe aus auf Stuttgart

Als nächstes fahren wir durch ein Villenviertel zur Schillerhöhe. Hier befindet sich ein schönes Café mit einer ebenfalls hervorragenden Aussicht.

Im angrenzenden Bopserwald soll Friedrich Schiller 1778 seinen Mitschülern aus seinem ersten großen Werk "Die Räuber" vorgelesen haben. Aus diesem Anlass pflanzte man 1865 die Schillereiche, die wir uns ebenfalls anschauen.

Zurück in der Innenstadt laufen wir die Königsstraße, eine der längsten Einkaufsstraßen Europas, entlang bis zum Schlossplatz. Er befindet sich vor dem Wahrzeichen Stuttgarts: dem Neuen Schloss. Herzog Carl Eugen von Württemberg (1744-1793) ließ es einst als letzte große barocke Residenzschlossanlage erbauen. Heute beherbergt es Ministerien der baden-württembergischen Landesverwaltung und Repräsentationsräume.

Oldtimer vor dem Stuttgarter Schloss

Auf dem Schlossplatz findet heute zufällig eine große Oldtimershow statt. Wir begutachten zahlreiche Autos. Stark vertreten ist natürlich auch die Marke Mercedes-Benz, denn bekannterweise hat die DaimlerChrysler AG hier in Stuttgart ihre Firmenzentrale.

Wir machen einen kurzen Abstecher in den Schlossgarten, laufen dann aber zum Alten Schloss, das ebenfalls direkt am Schlossplatz steht. Das Alte Schloss geht auf eine im 10. Jahrhundert errichtete Wasserburg zurück, die zum Schutze des Stutengartens (dem Gestüt, das Stuttgart seinen Namen gab) errichtet wurde.

Auf dem Schillerplatz findet ein Blumenmarkt statt

Nach wenigen Metern erreichen wir die Stiftskirche, zu deren Fuße ein Blumenmarkt stattfindet. In direkter Nähe steht eine der schönsten Markthallen Deutschlands, die 1912 bis 1914 im Jugendstil erbaut wurde.

Wir schlendern ein wenig durch die Markthalle. Bei so leckeren Angeboten bekommen wir allerdings Hunger und beenden unseren Rundgang im Vapiano, einem italienischem Franchise-Restaurant.

Der Schlossplatz ist das stets lebendige Zentrum der Stadt

Fazit:

Stuttgart kann zwar nicht mit vielen Sehenswürdigkeiten aufwarten, doch dafür hat die Hauptstadt Baden-Württembergs mit ihren zahlreichen Grünflächen einen sehr sympathischen Eindruck auf mich gemacht und auf keinen Fall wie eine hektische Großstadt gewirkt.

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