Nord- und Ostsee - Premierenfahrt der AIDAblu

Datum:
27. April bis 1. Mai 2004
Dauer:
5 Tage
Schiff:
Kabine:
8168 (B-Außenkabine, 4 Betten)
Karte:
Reisekarte
Route:
TagLandStadtAnkunftAbfahrt
DienstagFlagge von Deutschland DeutschlandHamburg-20:00
MittwochSeetag--
DonnerstagFlagge von Norwegen NorwegenOslo08:0017:00
FreitagFlagge von Schweden SchwedenGöteborg08:0015:00
SamstagFlagge von Deutschland DeutschlandKiel08:00-
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Reisebericht

Das Lächeln auf dem Meer hat Verstärkung bekommen: die ehemalige A'Rosa Blu wurde im April 2004 zur AIDAblu umgebaut. Mit 14 Decks, 245 m Länge, 4.280 Quadratmetern Sonnendeck, 7 Restaurants und 7 Bars & Cafés wird die dann vierte AIDA das größte deutschsprachige Kreuzfahrtschiff sein.

Umgebaut wird die Blu in der Hamburger Werft Blohm + Voss. Nach dem Umbau startet sie am 27. April auf ihrer ersten Fahrt von Hamburg über Oslo und Göteborg in ihren neuen Heimathafen Kiel. Und da wollen wir natürlich dabei sein!

Mario an der Alster

Dienstag, 27.4.: Anreise nach Hamburg

Gegen 10 Uhr fahren Elli, Garvin und ich in Haltern los. Wir fahren geradewegs über die A1 bis nach Hamburg. Dort treffen wir uns mit Nico der als vierte Person in unsere Vierer-Außenkabine einziehen wird. Wir parken das Auto etwas außerhalb und fahren dann mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof. Dort werden wir von der AIDA-Reiseleitung empfangen und können direkt unsere Koffer abgeben. Während Nico anschließend mit dem Shuttle-Bus schon zum Schiff fährt, schlendern Elli, Garvin und ich noch die Hamburger Mönckebergstraße entlang. In einem Cafe direkt an der Alster genießen wir das schöne Wetter und trinken ein Alsterwasser. Gegen Nachmittag begeben wir uns wieder zum Hauptbahnhof von wo uns ein AIDA-Shuttle-Bus zum Grasbrook-Terminal bringt. Das Terminal ist ganz neu erbaut worden und besteht aus alten Schiffs-Containern. Nach dem Sicherheitscheck begeben wir uns an Bord der AIDAblu. Die Kabine ist mit über 17 Quadratmetern ausreichend groß. Als erstes steht nun natürlich ein Schiffsrundgang an. Besonders beeindruckend ist das Atrium, das sich über 3 Decks erstreckt. Es beherbergt u.a. die Rezeption, einige Geschäfte, ein Café und eine Sushi-Bar. Sehr nett ist auch der Wellness- und Fitness-Bereich der zu einem der größten auf dem Meer gehört.

Beeindruckend: das Atrium der AIDAblu

Nach unserem Rundgang begeben wir uns in eines der 7 Restaurants an Bord und genießen das absolut umwerfende Essen. Inzwischen ist es 19 Uhr und wir legen vom Terminal ab. Unsere Fahrt führt uns als erstes über 100 km die Elbe entlang bevor wir die Nordsee erreichen. Am Rand der Elbe stehen immer wieder Menschen die uns zuwinken. Teilweise sogar mit großen Tischdecken oder Fahnen.

Ab halb neun findet auf dem Freideck eine Sail-Away-Show mit anschließender Poolparty statt. Hier tanzen wir bis wir uns - auch auf Grund der kalten Temperaturen - weiter in den AIDA Club begeben.

Je weiter wir gen Norden fahren desto besser wird das Wetter

Mittwoch, 28.4.: Seetag

Nach dem Duschen und einem kurzem Frühstück folgt die obligatorische Seenotrettungsübung. Da wir danach immer noch Hunger haben gehen wir noch in den California Grill wo man zwischen 6 Uhr morgens und 1 Uhr nachts ständig an die Tageszeit angepasstes Essen bekommt. Am Pool findet inzwischen eine Pool-Show statt. Dort hören wir uns einige Lieder des wirklich guten Show-Ensembles an. Das Wetter wird inzwischen immer besser und wir entscheiden uns, es uns auf den Liegen am Pooldeck bequem zu machen. Noch mehr kann man eigentlich die Sonnendecks achtern empfehlen. Sie sind etwas windstiller als das recht große Pooldeck. Nach dem Mittagessen gehen wir noch in den mit 32° Celsius beheizten Whirlpool.

Um beim Abendessen wieder guten Gewissens zuschlagen zu können trainiere ich etwas im Fitnessstudio. Nach dem Abendessen geht's in die Disco in der heute eine "Nobel-Party" stattfindet. Auf der Party wird ein Preisausschreiben gemacht. Als Hauptpreis winkt eine Sektpyramide die unsere Elli als Abschluss des Tages gewinnt.

Willkommen in Norwegen

Donnerstag, 29.4.: Oslo, Norwegen

Ich stehe um 6 Uhr 30 auf um die Fahrt durch den 100 km langen Oslofjord nicht zu verpassen. Es soll zwar Fjorde geben die landschaftlich spektakulärer sind, aber die Kiefern bedeckten Inseln und die Hügel voller bunt bemalter Holzhäuser haben schon einen gewissen Charme. In Oslo legen wir sehr zentral in Sichtweite des Rathauses und gegenüber der Festung Akershus an. Da die anderen noch mit dem Frühstücken beschäftigt sind begebe ich mich schon mal von Bord und besichtige die Akershus-Festung. Das Wetter ist heute einfach perfekt. Zurück an Bord stärken wir uns kurz, bevor wir alle vier die Stadt erkunden.

Das königliche Schloss in Oslo

Vom Rathaus aus laufen wir zum Nationaltheater, der Universität und erreichen dann das königliche Schloss. Dieses steht sehr prachtvoll und vom Schlossgarten umgeben auf einem Hügel über der Stadt. Gerade als wir eintreffen findet die tägliche Wachablösung statt. Mette-Marit treffen wir aber leider nicht ;-(

Zurück auf der AIDA legen wir uns ein wenig in die Sonne. Das Wetter ist so gut dass man sogar in den Außenpools schwimmen gehen kann. Anschließend begebe ich mich eine Stunde ins Fitnessstudio. Danach schlage ich mir im Buena Vista Restaurant beim Themenabend "Spanische Karibik" den Bauch voll. In der Disco ist heute eine "Hard Rock Cafe" Party auf der es uns aber nicht lange hält.

Göteborg ist die zweitgrößte Stadt Schwedens

Freitag, 30.4.: Göteborg, Schweden

Nach dem Frühstück (die frisch zubereiteten Omeletts sind wirklich hervorragend) begeben wir uns von Bord. Der Anlegeplatz der AIDAblu liegt leider etwas außerhalb der Stadt. Den Transferbus in die Stadt lässt sich die Reiseleitung dreisterweise mit 5 Euro bezahlen. Der Bus hält recht zentral am Gustav-Adolfs-Platz. Von dort laufen wir die Prachtstraße Göteborgs, die Kungsportavenyn entlang. In einem schwedischen Café setzen wir uns ein wenig in die Sonne. Am Ende der Avenyn findet sich der Götaplatzen. Von dort laufen wir über einige Seitenstraßen Richtung Opernhaus und bummeln durch das riesige Einkaufszentrum Nordstan. Nachdem wir dort unsere letzten schwedischen Kronen ausgegeben haben begeben wir uns mit dem Shuttle-Bus zurück zur AIDA.

Das Wetter ist genial: wir können sogar im Pool schwimmen gehen

Wir genießen noch einmal die Sonne auf dem Pooldeck und im Whirlpool. Nach einer kurzen Trainingseinheit im Fitnessstudio dusche ich mich und packe schon mal den Koffer. Garvin und ich begeben uns ins Atrium zum Sektempfang mit dem Kapitän. Von dort geht's weiter zum Farewell-Dinner ins Marktrestaurant. Anschließend nutzen wir noch die Cocktail-Happy Hour in der AIDA Bar. Ein Cocktail kostet dann nur um die 3 Euro. Ansonsten liegt der Preis für einen Pina Colada beispielsweise bei 6,30 Euro was wohl immer noch günstiger ist als in den meisten Kneipen zuhause. Im Anschluss an die Happy Hour findet ein Bingo-Spiel statt. 315 Euro befinden sich im Jackpot. Leider gewinne ich aber nicht. Mehr oder weniger enttäuscht gehe ich ins Theater wo die Farewell-Show statt findet.

Die Farewell-Show im Theater

Das Theater auf der Blu hat dem der anderen AIDA Schiffe einiges voraus. So stammt die Musik hier von einem schiffseigenen Orchester. Das Show-Ensemble umfasst insgesamt ganze 27 professionelle Tänzerinnen und Tänzer, Sängerinnen und Sänger, Musikerinnen und Musiker sowie Bühnentechniker.

Den Abend lassen wir im AIDA Club ausklingen in dem heute eine Charts-Party statt findet. Als Highlight der Nacht fahren wir gegen 2 Uhr unter einer der großen Brücken, die die skandinavischen Inseln verbinden, hindurch.

Pünktlich um 9 legen wir in Kiel an

Samstag, 1.5.: Ankunft in Kiel

Nachdem die Koffer komplett gepackt sind gehen wir noch einmal ausgiebig frühstücken. Gegen 11 Uhr gehen wir von Bord und begeben uns zum Kieler Hauptbahnhof. Von dort geht's mit dem Zug zurück nach Hamburg und dann mit dem Auto weiter in die Heimat.

Fazit:

Diese Fahrt war wundervoll! Das lag natürlich mal wieder an dem Schiff, das wirklich das Lächeln auf die Meere gezaubert hat: die AIDA.

Im Gegensatz zu den anderen beiden Schiffen auf denen ich bis jetzt reisen durfte, ist das AIDA Konzept auf dieser ersten Fahrt der Blu aber noch nicht ganz umgesetzt. Das "Club"-Feeling kam noch nicht ganz so herüber, z.B. hätte die Animation auf den Partys oder in der Disco für mehr Stimmung sorgen können. Zum anderen lag es aber auch daran, dass das Publikum an Bord im Schnitt einiges älter war als auf meinen bisherigen Fahrten. Für junge Leute die Single sind würde ich auf jeden Fall die anderen AIDAs empfehlen. Ansonsten kann man aber auf der Blu sicherlich auch sehr schöne Abende verbringen: die Restaurants sind vielfältiger und zahlreicher, die Shows im Theater werden noch besser dargeboten und es gibt mehr Abwechslung durch die zahlreichen Bars mit Live-Musik und z.B. das große Casino.

Mal eine Route im Norden zu befahren war ebenfalls sehr schön. Wir hatten allerdings auch extremes Glück mit dem Wetter. Auf manchen Fotos die ich gemacht habe könnte man wohl denken wir waren im Mittelmeer statt in Norwegen. Oslo war sehr sehenswert, Göteborg dagegen weniger. Diese fünf Tage waren ausgesprochen erholsam!

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