Nordsee mit der Vision of the Seas

Datum:
3. bis 7. Mai 2009
Dauer:
5 Tage
Schiff:
Kabine:
2119 (N-Innenkabine, 1 Bett)
Karte:
Reisekarte
Route:
TagLandStadtAnkunftAbfahrt
SonntagFlagge von Großbritannien GroßbritannienHarwich-17:00
MontagFlagge von Niederlande NiederlandeAmsterdam07:00-
DienstagFlagge von Niederlande NiederlandeAmsterdam-18:00
MittwochSeetag--
DonnerstagFlagge von Norwegen NorwegenOslo07:00-
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Reisebericht

Diese Kreuzfahrt habe ich vor allem gebucht, um einfach mal ein paar Tage im Luxus zu schwelgen, an Bord zu entspannen und dabei das vielfältige Sportangebot, das geniale Essen und vor allem das Erlebnis einer hochwertigen Schiffsreise zu genießen.

Die Vision of the Seas im Hafen von Amsterdam

Der Grund, dass meine Wahl dabei auf diese Reise fällt, ist weniger die gefahrene Route, sondern der unglaubliche Preis, den man sonst bereits für einen Städtetrip über ein verlängertes Wochenende bezahlen würde.

Ich buche diese Kreuzfahrt nämlich bei einem englisches Internet-Reisebüro und kann somit in Pfund zahlen. Der Pfund ist im Verhältnis zum Euro zurzeit so schwach, dass ein Platz in einer Doppelkabine gerade einmal 160 Euro kostet. Meine Einzelkabine kostet 225 Euro. Für eine 5-tägige Kreuzfahrt im Luxus-Segment ist das ein unglaubliches Angebot!

Die Route dieser Reise führt mich vom englischen Harwich nach Holland, wo wir zwei Tage in Amsterdam anlegen. Von dort werden wir nach einem Tag auf See die norwegische Hauptstadt Oslo anfahren.

Was könnte erholsamer sein, als der Blick aufs weite Meer?

Die "Vision of the Seas" ist ein Schiff der amerikanischen Kreuzfahrtreederei Royal Caribbean. Sie ist 279 Meter lang und kann bis zu 2.435 Passagiere beherbergen. Ihr Herz ist ein siebengeschossiges, von Geschäften und Lounges gesäumtes Zentrum mit verglasten Aufzügen.

Die Vision verfügt neben einem offenen Poolbereich über einen Zweitpool mit Glasdach, was beim Nordsee-Wetter sicherlich ein Vorteil sein wird. Vor allem aber ist sie ein Schiff zum Relaxen und genießen. Es wurde viel Wert auf ein besonders lichtdurchflutetes Design gelegt. Das Schiff besitzt Glaskuppeln, Oberlichter und raumhohe Fenster mit einer Gesamtfläche von 8.000 Quadratmetern!

Sonntag, 3.5.: Ich gehe an Bord

Nachdem ich mit einer Fähre der "Stena Line" nach Harwich angereist bin und nach meiner Ankunft bereits einen Ausflug nach Colchester gemacht habe (meinen Reisebericht dazu kannst Du hier lesen), checke ich an Bord der "Vision of the Seas" ein. Dafür hatte ich bereits zuhause per Internet meine Reisepass- und Kreditkartendaten übermittelt. Mit Hilfe des ausgedruckten "Set Sail"-Passes verläuft der Check-in so blitzschnell.

Das Centrum ist das Herz der "Vision of the Seas"

An Bord angekommen laufe ich unweigerlich ins so genannte "Centrum", das sich ohne Zwischendecken über ganze sieben Decks erstreckt. Hier befinden sich mehrere Geschäfte, Bars, eine Eisdiele, die Rezeption, der Fotoshop und einiges mehr. Fast alle Wege an Bord führen hier hin. Eine schöne Idee, denn somit hat man immer einen Anlaufpunkt auf dem riesigen Schiff.

Schwer beeindruckt schaue ich mir nun erstmal meine Kabine an. Ich habe die Innenkabine 2119 der Kategorie N gebucht. Sie ist komfortabel eingerichtet mit einem großen Bett, in dem sich sechs Kopfkissen befinden. Außerdem gibt es einen Fernseher, einen Schreibtisch, eine Sitzecke und einen Glastisch. Für mein Gepäck stehen zahlreiche Schubladen sowie ein Schrank mit Kleiderbügeln zur Verfügung. Auch das Bad ist angenehm eingerichtet.

Die Vision verfügt über eine Fensterfläche von 8.000 Quadratmetern

In der Kabine liegt bereits mein "Value-Booklet" bereit, das zahlreiche Gutscheine enthält. Nach meiner ersten Royal Caribbean-Kreuzfahrt im letzten Jahr bin ich nämlich jetzt schon "Gold Member" beim Kundenbindungs-Programm der Reederei.

Nachdem ich mich etwas frisch gemacht habe, schaue ich mich weiter auf dem 1998 erbauten Schiff um. Das Pooldeck teilt sich in zwei Bereiche auf. Der eine liegt außen und verfügt neben einem großen Pool über vier Whirlpools. Alle Pools sind angenehm warm beheizt. So sitzen auch bei den nicht wirklich warmen Temperaturen bereits einige Gäste in den Pools.

Der zweite Bereich nennt sich "Solarium" und ist mit einem Glasdach versehen. Hier gibt es ebenfalls einen großen Pool sowie zwei Whirlpools. Dieser Bereich ist nur für Erwachsene vorgesehen.

Das Pooldeck

Achtern (hinten auf dem Schiff) befindet sich das - wie ich finde - recht kleine Wellness- und Fitnessstudio. Dahinter, im Außenbereich, steht eine Kletterwand. Am Bug des Schiffes liegt das Buffet-Restaurant "Windjammer Café". Dieses gefällt mir besonders gut. Die Sitzplätze befinden sich in einem kreisförmigen Saal, der nach außen komplett verglast ist. Somit hat man beim Essen stets eine geniale Aussicht.

Auf der Vision befinden sich mehrere Bars. Am besten gefällt mir die "Champagne Bar", denn sie befindet sich im lebhaften Centrum. Daneben gibt es die sehr große "Some Enchanted Evening Lounge", in deren Mitte sich eine Tanzfläche und eine Bühne befinden. Auf ihr finden z.B. Tanzkurse und Karaoke-Auftritte statt.

Das Hauptrestaurant präsentiert sich in einem sehr edlen Ambiente

Daneben gibt es die Schooner Bar, die Showboat Lounge und die Viking Crown Lounge. Letztere ist die Diskothek des Schiffes. Sie befindet sich in einer Art Glaskuppel und erstreckt sich über zwei Decks. Absolut genial sind die Aufzüge, deren Ausstieg sich fast direkt auf der Tanzfläche befindet. Ein einmaliges Erlebnis ist es nachts bei absoluter Stille auf einem der unteren Decks in den Fahrstuhl zu steigen und auf den Knopf für Deck 11 zu drücken. Wenn sich dann die Fahrstuhltür öffnet, muss man nur noch einen kleinen Schritt aus dem Fahrstuhl machen und kann direkt anfangen zu tanzen!

Das edelste Erscheinungsbild auf dem Schiff hat eindeutig das Hauptrestaurant. Es erstreckt sich über zwei Decks. Die Treppe, die vom oberen Bereich nach unten führt, erinnert an die Treppe der Titanic, auf der sich Kate Winslet und Leonardo di Caprio zu ihrem ersten Date trafen.

Das riesige Masquerade Theater auf Deck 5 und 6

Darüber hinaus gibt es auf der Vision of the Seas ein riesiges Theater, einen abgetrennten Bereich für Kinder- und Jugendliche einschließlich einer eigenen Diskothek, eine gemütliche Bibliothek, einen Kartenspiel-Raum, ein Internetcafé, eine Kunstgalerie in der auch Kunst-Auktionen stattfinden und ein recht großes Spielcasino. Und dabei ist diese Aufzählung nicht einmal komplett!

Insgesamt bin ich sehr positiv überrascht von der Erscheinung der Vision of the Seas. Mit ihren vielen Glasflächen hat man stets eine gute Sicht auf das Meer - und das Meer ist es schließlich, was eine Kreuzfahrt so besonders macht!

Darüber hinaus bin ich von dem Raumkonzept begeistert, das besser ist, als auf jedem anderen Schiff auf dem ich bisher war.

Sail-Away-Party auf dem Pooldeck

Viel dazu trägt das Centrum bei, das stets einen guten Orientierungspunkt bildet und ein Treffpunkt ist, an dem man selbst auf einem so großen Schiff immer wieder auf die bereits bekannten Mitreisenden trifft. Sitzt man hier in einem der gemütlichen Sessel, fühlt man sich wie in einem Café auf einem Marktplatz und kann entspannt das Treiben an Bord beobachten.

Doch das geruhsame Bordleben wird um 16:30 Uhr erstmal von der obligatorischen Seenotrettungsübung unterbrochen.

Im Anschluss daran legen wir in Harwich ab. Dazu findet auf dem Pooldeck eine Sail-Away-Party statt, auf der die Band "Orion", die zurzeit an Bord ist, ihr bestes gibt.

In der "Viking Crown Lounge" wird bis spät in die Nacht getanzt

An Bord der Vision of the Seas gibt es zwei Essenszeiten. Ich habe mir die frühe Zeit um 18 Uhr ausgesucht. Mein Tisch (man hat feste Sitzplätze) hat die Nummer 130. Für mich sind zwei Kellner zuständig. Mein Hauptkellner bringt die Speisekarte, auf der ich mir aussuchen darf, was ich möchte. Anschließend werden die Gerichte an den Tisch gebracht. Das Essen ist hervorragend.

Im Theater findet die Show "Boogie Wonderland" statt, bei der das Showensemble die größten Hits der Pop-Gruppe ABBA singt und tanzt.

Anschließend lasse ich den ersten Abend an Bord gebührend in der Disko ausklingen.

In Amsterdam legen wir am Cruise Terminal an

Montag, 4.5.: Amsterdam, Niederlande

Um 7 Uhr legen wir am Kreuzfahrtterminal von Amsterdam an. Dieses befindet sich hinter dem Hauptbahnhof, also ausgesprochen zentral im Herzen der Stadt. Nach einem leckeren Frühstück im Buffetrestaurant genieße ich noch ein wenig das herrliche Wetter auf den Außendecks, bevor ich gegen Mittag von Bord gehe.

Da ich schon mehrmals in Amsterdam war, habe ich mir für heute kein ausgiebiges Sightseeingprogramm vorgenommen. Ich möchte einfach etwas in der Stadt umher laufen und mich von der Stimmung treiben lassen. Und dafür ist Amsterdam perfekt!

Straßenszene in Amsterdam

Mein Weg führt mich durch Chinatown, dem chinesischen Viertel Amsterdams rund um den Nieuwmarkt. Hier finden sich authentische asiatische Restaurants, Geschäfte, Apotheken und Märkte. Immer wieder mache ich Halt, trinke einen Kaffee oder stöbere in einem der urigen kleinen Läden.

Mein Weg führt mich schließlich zum Dam, dem Hauptplatz der Stadt. Hier befindet sich unter anderem das Königliche Schloss. Vom Dam zweigt die Straße Nieuwendijk ab, eine der modernen Shoppingmeilen der Stadt. Sie laufe ich zurück in Richtung Hauptbahnhof.

Die beliebten Grachtenrundfahrten starten am Damrak

Vor dem Bahnhof befindet sich die Anlegestelle der zahlreiche Boote, die Rundfahrten auf den Grachten der Stadt anbieten. Ich kaufe ein Ticket für eine dieser Touren zum Preis von 8 Euro. Der Ausflug dauert eine Stunde. An Bord gibt es mehrsprachige Erläuterungen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Eine lohnenswerte Tour.

Zurück an Bord esse ich eine Kleinigkeit und entspanne anschließend in der Sonne. Nach dem Abendessen begebe ich mich noch einmal von Bord, denn heute liegen wir ja über Nacht in Amsterdam.

Heute ist "Nationale Dodenherdenking", ein niederländischer Feiertag. Auf dem Dam findet die zentrale nationale Veranstaltung dazu statt. Die Feierlichkeiten sind allerdings schon fast zu Ende und ich halte mich nicht lange auf dem Dam auf. Ich schlendere noch ein wenig durch die Stadt und gehe dann zurück an Bord.

Dienstag, 5.5.: Amsterdam, Niederlande

Nach dem Frühstück fahre ich mit der Straßenbahn bis zur Keizersgracht mitten in der Stadt. Das Ticket löse ich am Schalter innerhalb der Bahn für 2,40 Euro.

Die Vision in Amsterdam

An der Keizergracht befinden sich mehrere Museen. Mich interessiert vor allem das Fotografiemuseum "foam". Hier findet noch bis zum 13. Mai 2009 eine Ausstellung von Fotos statt, die der geniale Richard Avedon in den Jahren 1946-2004 geschossen hat. Die faszinierenden Portraits sind sehr sehenswert. Der Eintritt ins Museum kostet 7,50 Euro.

Ich laufe noch ein wenig durch Amsterdam, kaufe ein paar Souvenirs und begebe mich dann zurück an Bord, wo ich einen kleinen Nachmittagssnack esse. Um 18 Uhr legen wir in Amsterdam ab. Die nächsten drei Stunden sind auch für mich als erfahrenen Kreuzfahrer noch ein neues Erlebnis: wir fahren mit unserem riesigen Schiff vorbei an Wohnhäusern und Kuh-Wiesen über den Kanal bis zu einer Schleuse. Sie hebt unser komplettes Schiff an, bevor wir wieder in die Nordsee entlassen werden.

Bei vielen Gästen besonders beliebt: der Galaabend

Heute ist Galaabend auf der Vision of the Seas. Da das bereits in den Reiseunterlagen bekannt gegeben wurde, habe ich natürlich auch der Kleiderordnung entsprechend einen Anzug dabei. Nachdem ich eingekleidet bin, gönne ich mir im Atrium noch einen Aperitif bevor ich mich ins Hauptrestaurant begebe. Dort ist das Essen einmal wieder unschlagbar gut. Zur Feier des Tages hält der Oberkellner eine Rede und alle Kellner singen zusammen "O sole mio" aus voller Brust.

Natürlich besuche ich auch das Theater, denn heute wird die sehr gute Show "Broadway Rhythm & Rhyme" aufgeführt. Nachdem ich mich noch etwas im Casino umgeschaut habe, gehe ich ins Bett.

Mittwoch, 6.5.: Seetag

Bei den Schiffen der Royal Caribbean hat man drei Möglichkeiten zu frühstücken: im Buffetrestaurant, im Hauptrestaurant (dort bestellt man das Frühstück von einer Karte und bekommt es an den Tisch gebracht) oder man frühstückt im Bett.

Eisschnitz-Vorrführung auf dem Pooldeck

Im letzteren Fall kreuzt man auf einer Karte alles an, was man am nächsten Morgen auf die Kabine geliefert bekommen möchte und hängt diese Karte bis 3 Uhr des vorherigen Abends vor die Zimmertür. Das Frühstück wird dann zur gewünschten Uhrzeit kostenlos auf die Kabine gebracht. Ein toller Service, den ich heute Morgen auch einmal genieße.

An Seetagen werden natürlich besonders viele Aktionen angeboten. Im "Cruise Compass", der täglichen Zeitung des Schiffes, finden sich ganze 46 Aktionen am heutigen Seetag! Und dabei habe ich die festen Einrichtungen wie das Fitnessstudio, die Kletterwand, die Geschäfte, das Casino und alles andere nicht einmal mit gezählt! Das Angebot reicht von Kochvorführungen, Tisch-Tennis-Turnieren und Bingo-Spielen über Tanzkurse bis hin zu Vorträgen und Seminaren.

Cocktail-Showmixen

Aber was besonders schön ist: man kann auch zu keiner der Aktionen gehen! So schaue ich mich einfach noch etwas an Bord um und lege mich später an den Pool. Dort wird demonstriert, wie aus einem riesigen Eisblock eine Figur geschnitzt wird. Solche Figuren werden abends meistens im Restaurant als Dekoration aufgestellt.

Um 16 Uhr nehme ich dann doch noch an einer Führung teil, die mich sehr interessiert. Die Führung heißt "Hinter den Kulissen" und findet im Theater statt. Einige Mitglieder des Showensembles führen dabei durch die Umkleideräume und die Kostüm- und Kulissensammlung. Außerdem demonstriert uns der Tontechniker die Bedienung der Licht- und Tonanlage.

Die Crew bei der Abschiedsshow

Nachdem ich mich zum letzen Dinner dieser Reise heraus geputzt habe, begebe ich mich ins Hauptrestaurant. Auch heute versammeln sich die Kellner noch einmal und singen ein Abschiedslied für uns.

Im Theater tritt John Taylor, ein extra für diesen Abend angereister Zauberkünstler, auf. Bei der Führung im Theater am Nachmittag hatte man uns noch erklärt, dass das Royal-Caribbean-Showensemble eigentlich nur zwei komplette Shows einstudiert hat. Für die anderen Abende werden stets besondere Künstler eingeflogen, die dann einen Auftritt absolvieren.

Bunte Holzhäuser an der norwegischen Küste

Donnerstag, 7.5.: Oslo, Norwegen

Meinen Wecker habe ich auf 5 Uhr gestellt, denn heute früh möchte auf keinen Fall die Einfahrt in den Oslo-Fjord während des Sonnenaufgangs verpassen.

Der Oslofjord ist im eigentlichen Sinne gar kein Fjord, außerdem ist er sicherlich nicht der schönste Norwegens. Trotzdem lohnt sich das frühe Aufstehen! Ich genieße die Ruhe der malerischen Landschaft. Bunte Holzhäuser auf kleinen Inseln ziehen an mir vorbei. Traumhaft!

In Oslo legen wir recht zentral an. Ich frühstücke und laufe noch einmal auf dem Schiff umher, bevor ich um 9 Uhr von Bord gehen muss. Passend zum traurigen Abschied regnet es in der norwegischen Hauptstadt.

Karl Johans gate, die zentrale Straße Oslos

Ich fahre mit einem Taxi für umgerechnet 19 Euro zum Hauptbahnhof. Dort schließe ich mein Gepäck ein. Inzwischen scheint es sich (erstmal) ausgeregnet zu haben und ich begebe mich vom Hauptbahnhof in die Innenstadt.

Die Hauptstraße der Stadt nennt sich "Karl Johans gate" und führt vom Bahnhof vorbei an einigen Sehenswürdigkeiten wie dem Dom, dem Stortinget (Parlament) und der Universität bis zum Königlichen Schloss. Also eine perfekte Strecke für mich. Zwischendurch mache ich eine Kaffeepause im Hard Rock Cafe und wärme mich etwas auf.

Vor dem "Kongelige Slott" (dem Schloss) findet gerade eine Parade statt, offensichtlich zum Empfang eines Staatsgastes.

Vom Schloss aus laufe ich zum Rathausplatz. Das Osloer Rathaus ist das Wahrzeichen der Stadt. Bekannt ist es vor allem, weil hier jährlich der Nobel-Preis verliehen wird. Hier beginnt auch Aker Brygge, das modernisierte Hafenviertel. Ich schlendere entlang der durchgestylten Cafés, Restaurants und Bars. In einem besonders schönen Restaurant esse ich zu Mittag.

Gardisten vor dem Schloss der norwegischen Königsfamilie

Als nächste schaue ich mir das Akershus Schloss mit der ihm umgebenden Festung an. Sie wurde bereits 1399 angelegt.

So langsam muss ich mich nun leider wieder auf den Rückweg Richtung Hauptbahnhof machen. Von dort fahre ich mit dem "Flytoget", dem Flughafenzug, für umgerechnet 18 Euro zum Flughafen. Die Fahrt dauert 20 Minuten. Nach einem zweistündigen Flug mit dem norwegischen Billigflieger "Norwegian Air Shuttle" lande ich um 19:25 Uhr wieder in Düsseldorf.

Fazit:

Amsterdam und Oslo sind herrliche Städte und geniale Häfen für eine Kreuzfahrt.

Der Oslofjord bei Morgengrauen

Da ich beide Städte aber schon kannte, habe ich diesen Urlaub nicht wegen der Route unternommen, sondern um das Gefühl einer Hochseekreuzfahrt zu genießen. Und das konnte ich auf der Vision of the Seas sehr gut! Das Schiff mit seiner gelungenen Aufteilung und seinen lichtdurchfluteten Design hat mir ausgesprochen gut gefallen. Auch das Essen, der Service und die unzähligen Unterhaltungsmöglichkeiten bringen mich zu dem Schluss: das war sicherlich nicht meine letzte Kreuzfahrt mit einem Schiff der Royal Caribbean!

Links:

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Fotos