Sommerurlaub auf Chalkidikí

Datum:
11. bis 16. Juni 2009
Dauer:
6 Tage
Hotel:
Daphne Holiday Club , Chanióti
Karte:
Reisekarte
Bereiste Städte:
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Reisebericht

Áfitos-Beach

Chalkidikí ist berühmt für seine malerischen Sandstrände und das kristallklare Wasser der griechischen Ägäis. Also ein perfektes Ziel für einen Sommerurlaub!

Die Flüge nach Thessaloniki, dem Flughafen dieser Ferienregion, buche ich bei verschiedenen Billigfliegern, da die Anreise dadurch günstiger ist und die Flugzeiten besser sind. Einen guten Hinflug gibt's bei easyJet ab Dortmund, einen Rückflug bei Germanwings.

Mein Hotel ist der Daphne Holiday Club auf der Halbinsel Kassándra. Er hat sehr gute Bewertungen von ehemaligen Hotelgästen bekommen und sollte eine gute Ausgangslage für Ausflüge mit dem Mietwagen sein.

Donnerstag, 11.6.: Die Anreise zum Daphne Holiday Club

Um 9:30 Uhr startet mein Flieger in Dortmund. Der Flug nach Thessaloniki dauert 2,5 Stunden. Am Flughafen werde ich von einem Mitarbeiter meiner Mietwagenfirma bereits mit einem Schild, auf dem mein Name steht, empfangen. Mein Mietwagen für diesen Urlaub ist ein Hyundai Accent. Die Fahrt zu meinem Urlaubsort Chanióti dauert rund eine Stunde.

Der Daphne Holiday Club

Dort angekommen werde ich sehr freundlich vom Manager des "Daphne Holiday Club" empfangen. Mein Zimmer mit Terrasse verfügt neben den üblichen Einrichtungen über einen Fernseher mit wenigen deutschen Programmen, einen Wäscheständer, einen Fön und einen kostenpflichtigen Safe. Außerdem hat das Zimmer eine Kochecke mit Kühlschrank, Herdplatten, Spüle und aller zum Kochen notwendigen Ausstattung.

Der Daphne Holiday Club liegt nicht direkt am Meer, was in Chanióti aber eher ein Vorteil ist. Würde er direkt am (in Chanióti eh nicht so schönen) Strand liegen, würde er sich mitten im lauten Trubel des Urlaubsortes befinden. Der Holiday Club liegt aber etwas abseits (in Laufweite vom Ort) auf einem Berg. Dadurch ist es nicht nur etwas ruhiger und beschaulicher, sondern man hat auch von fast jedem Zimmer eine herrliche Aussicht.

Das Hotelgelände mit der tollen Aussicht gefällt mir auf Anhieb

Das Herz des Hotels ist der Poolbereich. Hier befinden sich neben dem ausreichend großen Pool das Restaurant, die Poolbar und teils mit Sonnensegeln überdachte, gemütliche Sitzplätze.

Und das Beste: der Poolbereich ist der höchste Bereich des eh schon auf einem Berg gelegenen Hotels. Somit hat man von hier oben die allerbeste Aussicht auf die umgebende Landschaft und vor allem auf den kristallklaren Toroneischen Golf. Dahinter türmen sich die Berge der Halbinsel Sithonía auf, die für ein Panorama sorgen, das man nicht schöner malen könnte.

Freitags ist Grillabend im Daphne

An diesem schönen Pool mache ich es mir nun erstmal auf einer der vielen Sonnenliegen gemütlich.

Noch vor dem Essen schaue ich mir die weiteren Einrichtungen des Daphne Holiday Club an. Es gibt einen Tennisplatz, eine Tischtennisplatte, eine Sauna und einen Whirlpool. Das alles ist aber in einem eher schlechten Zustand. Gerade noch nutzbar ist das etwas versteckte Fitnessstudio. Den Schlüssel dafür gibt's an der Rezeption.

Ich habe Halbpension gebucht. Ab 19 Uhr gibt es Essen. Die Auswahl ist nicht übermäßig groß. In der Regel gibt es drei Hauptgerichte und zwei Beilagen. Dazu gibt es ein kleines Salat- und Obst-Buffet. Natürlich gibt es auch frischen Tzatziki und Schafskäse. Das Essen ist einfach, aber gut. Freitags gibt es darüber hinaus einen Grillabend mit leckeren griechischen Spezialitäten. Ausgehend von dem Preis, den ich für die Halbpension gezahlt hatte, bin ich sehr positiv überrascht sowohl vom Essen als auch vom Hotel insgesamt.

Der Strand von Chanióti in den Abendstunden

Gut gesättigt begebe ich mich vom Holiday Club aus in den nahen Ort Chanióti. Chanióti wurde erst in den 1930er Jahren gegründet und hat knapp 1.000 Einwohner. Die Innenstadt ist voll und ganz auf die zahlreichen Touristen, die hier umher schlendern, ausgelegt. Trotzdem macht es Spaß den Ort zu besuchen, denn die Griechen sind freundlich und im Gegensatz zu vielen anderen Urlaubsländern wird hier niemand zum Kauf irgendwelcher Urlaubsandenken genötigt.

Am schmalen Kies-/Sandstrand führt eine hübsche Fußgängerpromenade entlang. Dahinter befindet sich ein breiter Park in dem eine Bühne aufgebaut ist. Das Zentrum des Ortes ist ein Platz mit einem Brunnen und einigen Sitzgelegenheiten. Diese Gestaltung gefällt mir ausgesprochen gut, denn so hat man einen Mittelpunkt, an dem sogar ein wenig griechische Dorfatmosphäre in diesem ansonsten touristischen Ort aufkommt.

Schöner geht's nicht: Bucht an der Ostküste der Kassándra

Freitag, 12.6.: Die Ostküste der Kassándra

Auch das Frühstück, das man noch bis 10:30 Uhr bekommt, ist lecker. Aus meiner Sicht ist alles vorhanden, was man für einen guten Start in den Tag benötigt.

Heute werde ich die Ostküste der Kassándra mit meinem Mietwagen entlang fahren. Die Halbinsel mit dem Auto zu erkunden ist ausgesprochen einfach: es gibt im Prinzip nur eine Hauptstraße, die die gesamte Küste entlang führt.

Mein erstes Ziel ist der 15 km entfernte Ort Kallithéa. Er ist das touristische Zentrum der Kassándra. Hier finden sich die meisten Hotels sowie zahlreiche Diskotheken.

Der Tempel des Amon-Zeus

Mein Ziel ist allerdings erstmal der Strand. Hier befindet sich, neben den Sonnenliegen der angrenzenden Hotels, das Ausgrabungsgelände des Tempels des Amon-Zeus. Der Eintritt ist frei. Das Heiligtum wurde vor 2.300 Jahren erbaut und war dem ägyptischen Hauptgott Amon geweiht. Im späteren Verlauf der griechischen Kultur wurde Amon dann zum Göttervater Zeus. Sowohl vom Tempel als auch von den weiteren antiken Stätten, die hier gefunden wurden, ist nicht wirklich viel erhalten.

So fahre ich weiter nach Áfitos, das als schönster Ort der Kassándra gilt. Ich fahre die Straße herunter, die direkt zum Áfitos-Beach führt. Ein herrlicher Strand! Das Wasser ist kristallklar und türkisblau. Hinter dem feinen Sandstrand steigt das grün bewachsene Steilufer bis zum eigentlichen Dorf Áfitos.

Fischerboot in Néa Fókea

An diesem malerischen Strand lege ich mich einige Stunden in die Sonne und genieße das Urlaubsleben.

Anschließend fahre ich mit dem Auto den Berg wieder empor und laufe in dem hübschen Ort Áfitos. Im Dorfkern befinden sich viele Natursteinhäuser. Besonders schön ist die Promenade entlang der Steilküste, an der sich hübsche Bars und Cafés befinden, die Sitzplätze mit einer herrlichen Aussicht bieten. Im Café "On the Rocks" esse ich zu Mittag.

Ich fahre weiter nach Néa Fókea. Direkt an der Hauptstraße liegt die schöne Hafenbucht des Ortes, in der zwei Dutzend kleine Fischerboote vor Anker liegen. Wahrzeichen des 1.700-Einwohner-Ortes ist der Wehrturm aus dem 15. Jahrhundert. Gegenüber der hübschen Bucht befindet sich die Höhlenkirche Agios Pávlos. Ein über 2.000 Jahre altes makedonisches Felsengrab wird heute als Kapelle genutzt. Fast kriechend bewege ich mich durch einen Gang, bis ich das eigentliche Grab erreiche.

Der Kanal in Néa Potidéa

Zurück am Tageslicht fahre ich weiter bis Néa Potidéa. Hier befindet sich der Kanal, den jeder Besucher der Kassándra überquert. Der 1.250 m lange Kanal verbindet den Toronischen Golf im Osten mit dem Thermäischen im Westen. Der Kanal wurde bereits im Mittelalter angelegt. Wann genau ist unklar. Ich fahre den Kanal entlang und genieße die Sicht über dem Thermäischen Golf. An der anderen Seite der Bucht kann ich den Olymp sehen.

Von Néa Potidéa, dem Ende der Kassándra, fahre ich mit einigen kurzen Zwischenstopps zurück nach Chanióti.

Samstag, 13.6. bis Dienstag, 16.7.: Erholung pur

Die restlichen Tage meines Urlaubs genieße ich sowohl am schönen Pool des Daphne Holiday Clubs als auch an verschiedenen Stränden, die sich allesamt sehr gut mit dem Mietwagen erreichen lassen. Unterwasserfans sollten auf keinen Fall ihre Schnorchel-Ausrüstung vergessen, denn an vielen Stränden kann man einige Stunden mit der Entdeckung der Unterwasserwelt verbringen.

Fazit:

Von der Urlaubsregion Chalkidikí bin ich absolut begeistert. Hier gibt es malerische Buchten mit herrlichen Stränden, kristallblaues Wasser und hübsche kleine Dörfer. Die sind zwar vom Tourismus geprägt, aber dennoch angenehmer als so manche Urlaubs-Hochburgen in Spanien oder gar Bulgarien.

Auch der schönste Urlaub geht einmal zu Ende

Der Daphne Holiday Club ist ein wirklicher Geheimtipp. Das Preis-/ Leistungsverhältnis ist einfach unschlagbar. Der Aufbau der Anlage ist genial, die Aussicht malerisch, die Poolbar gemütlich, das Personal freundlich und die Gäste gut gelaunt. Allzu gerne würde ich noch einmal einen erholsamen Nachmittag am Pool verbringen, um anschließend an der Hotelbar oder an einem der hübschen Strände der Kassándra den Sonnenuntergang zu genießen.

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